Der Biber als Dammpfleger Am Fichtelsee macht der Biber Arbeit, ist aber auch nützlich

Andreas Gewinner
 Foto: red

FICHTELBERG. Seit etwa 13 Jahren hat die Gemeinde Fichtelberg wieder Bewohner, die vorübergehend als ausgerottet galten: Biber. Der Fichtelsee ist einer der wenigen Lebensräume des Nagers im Landkreis Bayreuth.

 
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Deshalb hat Fichtelberg vor einigen Jahren einen eigenen Biberbeauftragten bestellt: Siegfried Bachofner. Drei Wohnorte für Biber kennt Bachofner in Fichtelberg: neben dem Fichtelsee der nahe Mühlweiher in Neubau und der Pfarrersteg Richtung Hüttstadl. Am Fichtelsee, wo mal bis zu zehn Biber lebten, ist es derzeit nur ein Pärchen.

Dass der Biber in Fichtelberg ernsten wirtschaftlichen Schaden anrichtet, schließt Bachofner aus. Sieht man mal von einem demolierten Auto auf dem Parkplatz des Waldhotels am Fichtelsee ab, auf das vor ein paar Jahren ein vom Biber gefällter Baum gefallen war. Arbeit und Kosten verursacht der Nager trotzdem. So hatte der Biber vor einigen Jahren mit einem Damm das Auslaufbecken des Fichtelsees angestaut; Bedienstete des Forstbetriebs Fichtelberg mussten darauf das Becken einzäunen.

Auch Buchen wurden bereits mit Maschendraht umwickelt, um sie vor dem Biber zu schützen. Aber der Biber, der vielen als Schädling gilt, ist am Fichtelsee auch ein ausgesprochener Nützling: Denn der Damm am Südostende des Sees soll von großen Bäumen freigehalten werden, damit die Wurzeln nicht das Bauwerk angreifen. Und hier leistet der Biber nützliche Dienste.

Mehr zum Thema lesen Sie am Donnerstag im Kurier.

Foto: dpa

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