Feuerwerk in der Innenstadt Erstmals Verbot an Silvester und Neujahr

Von Ute Eschenbacher
Böllern verboten: Zum ersten Mal gilt eine Feuerwerksverbotszone in der Bayreuther Innenstadt. Foto: Andreas Harbach Foto: Andreas Harbach - Hagenstrasse 19b - 95448 Bayreuth - mobil 0170 8655 275 - kontakt@andreasharbach.de - www.andreasharbach.de

BAYREUTH. Erstmals wird in der Bayreuther Innenstadt Feuerwerk zur Jahreswende verboten sein. Historische Gebäude und feiernde Menschen sollen damit besser geschützt werden. Und nicht zuletzt Natur und Tierwelt.

 
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Rund 50 Kommunen bundesweit haben sich für ein Verbot von Feuerwerk in bestimmten Zonen entschieden. Auch die Stadt Bayreuth will die Brand- und Verletzungsgefahr durch Feuerwerkskörper reduzieren. Daher hat der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats im Oktober beschlossen, in einem Teilgebiet der historischen Innenstadt in diesem Jahr zum ersten Mal Feuerwerk zu verbieten.

Als besonders sensibel gelten die Opernstraße mit dem Unesco-Welterbe Markgräfliches Opernhaus, die Ludwigstraße und die Friedrichstraße, aber auch das historische Gassenviertel in der Nachbarschaft der Maximilianstraße wegen seiner geschlossenen Bauweise.

40 Warnschilder in der Verbotszone

Der städtische Bauhof begann am Freitag damit, entsprechende Warnschilder aufzustellen. 40 an der Zahl sind es, die der Bauhof eigens zu diesem Zweck herstellte, wie dessen Leiter Bernd Sellheim im Gespräch mit dem Kurier erläuterte. "Am Montag werden wir noch einmal alles überprüfen", sagt Sellheim, der auch die Aufräumarbeiten nach der großen Sause koordiniert. Mehrere Tonnen Müll schaffen die acht bis zehn Mann jedes Jahr weg, die nach der Silvesternacht im Einsatz sind. "Wir erhoffen uns, dass es in diesem Jahr ein bisschen weniger wird."

Das Feuerwerksverbot gilt ab Dienstag, 31. Dezember, 0 Uhr, bis Mittwoch, 1. Januar, 24 Uhr. Das Verbot erstreckt sich auf Kleinfeuerwerke, Raketen, Knallkörper, Batterien und Ähnliches. Ein von der Stadt beauftragter privater Sicherheitsdienst wird die Einhaltung überwachen. Dieser sei mit 18 Mann im Einsatz, teilt der Sprecher der Stadt, Joachim Oppold, mit. Verstöße können mit einem Bußgeld geahndet werden. Wie der Sicherheitsdienst GSB aus Bindlach das Verbot durchsetzen will, ist noch unklar. Auf Kurier-Nachfrage wurde eine Stellungnahme abgelehnt.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Montagsausgabe Ihres Nordbayerischen Kurier oder hier im Premium-Bereich.

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