Horst Auernheimer, Vorstandsvorsitzender der Förderer junger Künstler, bezeichnete das Jugendfestspieltreffen als das „älteste Jugendfestival Europas“. Der Förderverein habe sich vor zwanzig Jahren gegründet und unterstütze das Festival jährlich mit 150 000 Euro – mehr als Bund, Stadt oder Land.
Dass eine Verbindung zwischen Bekanntem und Unbekanntem bereichernd sein kann, zeigte sich in der musikalischen Gestaltung des Abends. Eher selten dürften sonst die modernen Kompositionen von Chary Nurymov (1940-1993) zu hören sein. Mit ihnen überraschte das Turkmenische Kammerorchester im ersten Teil des Eröffnungsabends unter Dirigent Razul Klychev und der Sopranistin Annahanova Gozel.
Das Bayerische Jugend-Barockorchester mit seinem Konzertmeister Martin Schneider wählte barocke Klänge wie eine Chaconne von Philipp Heinrich Erlebach.
Grandios war der Abschluss: Die Pianisten Vuk Bozilovic und Dusan Gorzdanovic bewiesen ihre Klasse mit Paganini-Variationen von Witold Lutoslawiski. Mit rasender Geschwindigkeit flogen die Finger des serbischen Voo Doo Piano Duos über die Tasten. Das Publikum reagierte mit stürmischem Beifall.
Das komplette Festival-Programm ist unter www.youngartistsbayreuth.de zu finden.