Bad Berneck/Himmelkron bis Bindlacher Berg: Autofahrer in beide Richtungen müssen sich noch im ganzen September auf verengte Fahrbahnen einstellen. Eine Brücke wird für zirka eine Million Euro instand gesetzt.
Trockau bis Weidensees: Auch hier braucht es noch einen Monat Geduld. So lange dauert es, bis auf den acht Kilometer langen Abschnitt wieder freie Fahrt möglich ist. Bis dahin werden zehn Millionen Euro investiert.Gute Nachrichten von der Baustelle zwischen den Anschlussstellen
Weidensees bis Hormersdorf: Hier fließt der Verkehr seit dem 11. August wieder ungestört. In Fahrtrichtung Nürnberg wurden acht Kilometer für fünf Millionen Euro erneuert.
Trockau bis Bayreuth-Süd: Hier müssen die Autofahrer von September bis November kleine Einschränkungen in Kauf nehmen: Auf einer Länge von drei Kilometern werden beschädigte Schutzplanken aus Beton erneuert, die Fahrbahnen dafür verengt. 1,7 Millionen Euro kostet die Maßnahme und beginnt am 10. September in Fahrtrichtung Nürnberg. Ab dem 16. Oktober bis voraussichtlich 7. November ist dann mit Behinderungen in Richtung Berlin zu rechnen –- es muss jeweils die linke Fahrbahn gesperrt werden.
Damit alles im Zeitplan bleibt, herrscht zwischen sechs Uhr in der Früh bis acht Uhr abends Hochbetrieb auf den Baustellen. „Wir nutzen das Tageslicht aus“, sagt Pfeifer. Beste Bedingungen für die hohen Qualitätsanforderungen des Straßenbaus seien das. Deshalb ist man in Bayreuth auch gegen Nachtbaustellen, zumal es aktuell schwer sei, Unternehmen zu finden: „Die arbeiten alle an der Kapazitätsgrenze.“
Wann sie anrücken, entscheiden objektive Kriterien. „Die Straßen werden von Messfahrzeugen regelmäßig befahren“, erklärt Pfeifer und werden auf Unebenheiten, Spurrinnen oder gefährliche Aquaplaning-Stellen untersucht. In der Regel seien Fahrbahnen nach 15 bis 20 Jahren „stark sanierungsbedürftig“. Brücken haben eine Lebensdauer von 60 bis 80 Jahren. Nach der Hälfte der Zeit ist eine Grundinstandsetzung notwendig.
Im Sommer sind bis zu 20 Prozent weniger Fahrzeuge sind auf der A 9 unterwegs. Die derzeit hohe Baustellendichte komme nicht von ungefähr, sagt Pfeifer: „Zuletzt wurde die Autobahn nach der Wiedervereinigung grundlegend ausgebaut.“