Wenn sich die Fastenzeit dem Ende zuneigt, gilt: Wer die vergangenen Wochen beim langsamen schrittweisen Abnehmen mitgemacht hat und bis jetzt dabeigeblieben ist, hat gute Chancen, dass sich die guten neuen Gewohnheiten schon nachhaltig eingeschliffen haben. „Dabei war vielleicht schon die eine oder andere schwierige Situation zu meistern“, so Doris Ohnemüller, Ernährungsexpertin bei der AOK Kulmbach-Bayreuth. Besonders bei festlichen Gelegenheiten ist es oft schwierig, Zurückhaltung zu üben. Am besten ist es dann, möglichst sofort bei der nächsten Mahlzeit – spätestens am folgenden Tag – wieder auszugleichen und weniger zu essen. Dasselbe gilt für kalorienreiche Leibspeisen. Hier hat es sich bewährt, diese bewusst nicht zu oft und nur in kleinen Portionen einzuplanen. Bei den täglichen zwei bis drei Hauptmahlzeiten ist es wichtig, sich Zeit zum Essen, Kauen und Schmecken zu nehmen. Vor dem Verzehr ist es ratsam, die Menge festzulegen, alles liebevoll herzurichten und dann erst mit dem Essen zu beginnen. „Hände weg von Snacks,“ warnt Doris Ohnemüller. Beim Zwischendurchessen kommen oft sehr ungesunde Lebensmittel zum Einsatz, man isst tendenziell unaufmerksam und zu schnell, fühlt sich nicht wirklich satt und verliert zudem schnell einmal den Überblick über das bereits Verzehrte.