Der Täter war nachts in ein Kulmbacher Lokal eingestiegen und hatte die Geldbeutel der Bedienungen leer geräumt. Warum seine Freude nicht mal einen Tag lang währte.
Die Polizei darf sich über einen schnellen Erfolg freuen. Kurz nachdem ein Mann in der Nacht zum Samstag in der Innenstadt in eine Gaststätte eingebrochen war, präsentierten die Ermittler ihn am Dienstag als Täter. Der 39 Jahre alte Kulmbacher ist für die heimische Polizei ein alter Bekannter. Bereits in der Vergangenheit war er bereits immer wieder aufgefallen.
In der Nacht zum Samstag verschaffte er sich über einen Nebeneingang gewaltsam Zutritt in die Räumlichkeiten des Lokals und suchte dann nach Bargeld. Nachdem er die Geldbeutel der Bedienungen mit den Tageseinnahmen entdeckt hatte, steckte er das Bargeld ein. Laut Polizei beläuft es sich dabei um eine niedrige vierstellige Summe. Die Freude über den „Gewinn“ währte allerdings nur kurz, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Eine zivile Bayreuther Streife, die im regelmäßigen Austausch mit den Kulmbacher Ermittlern stand, stieß am Samstagnachmittag nahe des Rotmaincenters auf den alten Bekannten. Bei einer Kontrolle war er chic und neu eingekleidet. Der Verdacht, dass er die Beute bereits zu einem Großteil ausgegeben hatte, lag nah. Zudem fanden die Zivilbeamten auch einiges an Bargeld bei ihm. Der Dieb gab schließlich zu, den Einbruch in der Nacht zuvor begangen zu haben.
Bei einer Durchsuchung fand man bei ihm auch eine geringe Menge Metamphetamin. Die fällt bei der der Strafanzeige wegen Einbruchdiebstahls allerdings nur noch geringfügig ins Gewicht. Sowohl das Bargeld als auch die erworbenen Kleidungsstücke stellten die Polizisten sicher. Inwiefern der Einbrecher für weitere Taten infrage kommt, müssen die Kulmbacher Ermittler jetzt klären.
