Noch nicht so recht in WM-Stimmung ist Armin Eck. Der 53-Jährige, der lange Jahre bei der SpVgg Bayreuth als Spieler und Trainer tätig war, mit dem FC Bayern München 1989 Deutscher Meister wurde und für den Hamburger SV 129 Bundesligaspiele bestritt, gesteht: „Die letzten beiden Länderspiele habe ich nicht sehen können, weil ich mit meiner Fußballschule unterwegs war.“ Doch informiert hat sich der derzeit beim SV Friesen als Trainer tätige Kulmbacher schon über die nationale Auswahl. „Grundsätzlich hat Joachim Löw die richtige Auswahl getroffen. In Mittelfeld und Abwehr passt alles. Ich allerdings hätte für den Sturm Sandro Wagner anstelle von Mario Gomez mitgenommen.“ Und liefert die Begründung gleich nach: „Der ist ein anderer Spielertyp, geht mehr dahin, wo es weh tut. Gomez weicht eher auf die Flügel aus. Und zudem ist Wagner ein Stimmungsmacher. So einen vermisse ich nach dem Abgang von Lukas Podolski.“ Von Marco Reus erwartet Eck einiges. „Wenn er gesund bleibt, wird er Riesenspiele abliefern.“

Respekt vor Auftaktgegner Mexiko

Vor dem ersten deutschen Gegner Mexiko hat Eck großen Respekt: „Wenn man da Namen liest wie den Ex-Leverkusener Chicharito, der Rekordtorschütze Mexikos ist, den Frankfurter Marco Fabian oder Rafael Marquez, der mit seinen 39 Jahren im zentralen Abwehrbereich immer noch eine feste Größe ist, muss man schon den Hut ziehen.“ Der 53-Jährige warnt davor, die Mannschaft des kolumbianischen Trainers Juan Carlos Osorio zu unterschätzen. „Die sind giftig und ein unangenehmer Gegner. Aber vielleicht genau der richtige, um ins Turnier zu finden.“ Ob es für Deutschland zur Titelverteidigung reicht? „Es wird schwer, zumal Frankreich, Spanien, Belgien und auch die junge englische Elf zu beachten sind. Nicht zu vergessen Brasilien. So ganz mit dem Titel rechne ich nicht.“