Ex-Bundespräsident Wulff: Pilgern hat mir Kraft gegeben

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Christian Wulff (55), Ex-Bundespräsident, hat nach den Turbulenzen um seinen Rücktritt vom Amt des Staatsoberhauptes beim Pilgern auf dem Jakobsweg neue Kraft geschöpft.

 
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„Erst beim Wandern in der Natur stellt man fest, wie wenig es für ein glückliches Leben braucht“, sagte Wulff am Freitag in Stuttgart.

Für die kritische Auseinandersetzung mit seiner eigenen Person seien die Schriften des schweizerischen katholischen Theologen Pierre Stutz „wegweisend“ gewesen, sagte der frühere CDU-Politiker. Den unter anderem dadurch angestoßenen Prozess der Selbsterkenntnis habe er mit „großem Genuss“ geführt, auch wenn dies für Außenstehende möglicherweise schwer nachzuvollziehen sei.

Quellen für ein gelingendes Leben seien nicht Macht oder Reichtum sondern die kleinen Freuden des Alltags, sagte Wulff. Der ehemalige Bundespräsident äußerte sich bei einer „Bibelarbeit“ auf dem evangelischen Kirchentag vor mehreren hundert Zuhörern. Der Politiker und Rechtsanwalt setzte sich dabei mit einer Stelle aus dem alttestamentarischen Buch Kohelet auseinander. Thema war „Klug sein angesichts der Unergründlichkeit des Lebens“.

kna

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