In Testspielen war Gersbeck zuletzt teilweise Kapitän gewesen. Er gilt als potenzielle Nummer eins für die anstehende Saison in der 2. Liga. Im Trainingslager musste er zuletzt wegen einer Fingerverletzung pausieren.
Auf der Torhüterposition hatten die mit multiplen Problemen beladenen Berliner nicht mit Schwierigkeiten gerechnet. Gleich sechs Schlussmänner standen beim Trainingsauftakt bereit. Rückkehrer Gersbeck und Tjark Ernst wurden zuletzt die besten Chancen auf den Stammplatz zugerechnet.
Oliver Christensen, die Nummer eins der Vorsaison, und vor allem der von einer Leihe bei Schalke 04 zurückgekehrte Alexander Schwolow sollen bestmöglich abgegeben werden, um notwendige Transfererlöse zu erzielen. Robert Kwasigroch und Tim Goller gelten als Kandidaten für die U23 in der Regionalliga Nordost. Welche Auswirkungen die Abreise Gersbecks aus Österreich auf die Torwart-Hierarchie nun hat, war unklar.
Wie der „Kicker“ berichtete, war Gersbeck nicht der einzige Hertha-Profi, der am Sonntag Zell am See verließ: Offensivmann Myziane Maolida reiste für Vertragsgespräche ab. Er steht demnach vor einem Leih-Transfer zum türkischen Club Ankaragücü.