Der Bund Naturschutz kritisierte den Pakt. "Auch Heizen mit Holz belastet selbstverständlich das Klima durch das freigesetzte CO2. Wenn Kohle, Öl und Gas einfach durch Holz ersetzt werden, lassen sich die Klimaziele nicht erreichen", sagte der BN-Vorsitzende Richard Mergner. Die Holzverbrennung müsse schrittweise reduziert und vor allem der Neubau oder die Umrüstung von großen industriellen Kraftwerken verhindert werden, "die hunderttausend bis Millionen Tonnen an Holz pro Jahr verbrennen, um Wärme und/oder Strom zu erzeugen", sagte er. "Weniger kritisch sehen wir die Holz-Eigennutzung von Waldbesitzern, die in der Gesamtmenge kaum ins Gewicht fällt."
Auch das Umweltbundesamt (UBA) steht dem Heizen mit Holz kritisch gegenüber. Holz sollte besser in langlebigen Produkten eingesetzt werden, in denen das CO2 gebunden bleibe, hieß es in einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Bewertung. "Zum Heizen von Gebäuden sollte Holz allenfalls in gut begründeten Ausnahmefällen eingesetzt werden, in denen es tatsächlich keine Alternative gibt." Zudem verweist das UBA auf weitere Emissionen der Holzverfeuerung. Insbesondere dabei entstehender Feinstaub sei schlecht für die Gesundheit.