Eckersdorf, Waldstraße: Der Spielplatz gehört eher zu den wenig besuchten auf Gemeindegebiet. Vieles, was es hier gibt, ist in seinem Bestand geschützt, würde heute aber anders gebaut werden. Die Gummimatten unter der Schaukel zum Beispiel oder die Reifen unter der Wippe. „Wenn die Sonne darauf scheint, können sich theoretisch giftige Stoffe lösen“, sagt Zieher. Christine Schultheiß ist Mutter eines Sohnes, ein Jahr und drei Monate alt. „Ich glaube, am sinnvollsten wäre es, den Spielplatz zum Pumptrack zu verlegen“, sagt sie. Beim Fahrradpark ist auch der Bolzplatz. „Dort droben ist einfach mehr los, und es gibt mehr Platz“, sagt sie. Schaukeln und Sandkästen hätten mittlerweile sowieso die meisten Eltern im Garten. Fazit des Besuchs: Die Möglichkeit prüfen, beim Fahrrad-Parcours einen kleinen Abenteuerspielplatz anzulegen und den Spielplatz in der Waldstraße vielleicht aufgeben.
Donndorf, Max-Böhm-Ring: Der Spielplatz liegt eingewachsen zwischen Hecken und Bäumen. „Genau das schätzen die Eltern, die mit ihren Kinder hier her kommen, es ist nicht alles wie geleckt“, sagt eine Anwohnerin. Allerdings sind die Geräte hier extrem marode: Die Schaukel knarrt, das Kletterseil ist abgerissen, die Treppe zur Rutsche hinauf existiert nicht mehr, die Sitzhocker sind vom Holzwurm zermalmt. Lorenz (5) kommt mit seinem Bruder Simon (2) zwar gerne hier her, aber „lieber kletter ich in den Bäumen als an den Geräten“, sagt der Bub. Fazit des Besuches: Die Geräte müssen dringend saniert werden. Der wilde Charme des Spielplatzes soll bleiben, niemand möchte, dass Sträucher oder Bäume verschwinden.
Die Meinung der Eltern: „Ich finde es super, dass die Gemeinderäte unsere Anregungen hören wollen. Aber natürlich weiß ich, dass es kein Wunschkonzert ist“, sagt Christiane Hacker aus Oberwaiz. Christine Schultheiß aus Eckersdorf hofft: „Vielleicht werden die Spielplätze ja wirklich etwas attraktiver, die Standart-Geräte gibt es mittlerweile eben in jedem Garten.“ Anke Hansen aus Oberwaiz sagt: „Es ist viel zu lange nichts passiert. Schön, dass der Gemeinderat das Thema endlich angeht.“
Die Meinung des Ausschusses: „Wir nehmen die Ideen der Eltern mit. Im nächsten Haushaltsjahr wollen wir Geld für die Spielplätze bereitstellen, auch wenn nicht alles geht, was man sich wünscht“, sagt Bürgermeisterin Pichl. Gemeinderat Wolfgang Haida (SPD) würde sich freuen, wenn das Engagement der Bürger selbst stiege: „So wie in Eschen muss das laufen, da ist eine Dorfgemeinschaft gewachsen, das finde ich gut.“ Der Gemeinderat wird bald über die geplanten Änderungen und Neuanschaffungen diskutieren und entscheiden.