Einsatz fürs Burgenfest

Von Harald Judas
Nur für das Burgenfest erhält die Ruine Hohenberneck ein Tor mit dem Wappen der Burgherren von Wallenrode. Foto: Harald Judas Foto: red

Es Spektakel über ein ganzes Wochenende braucht intensive Vorarbeiten. Wenn zum nunmehr sechsten Mal das Burgenensemble auf dem Schlossberg in den Fokus rückt, laufen schon Wochen vorher die Vorbereitungen für das Burgenfest an.

 
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Besonders auf Hohenberneck, der jüngsten der Burgruinen und der Ort des Burgsturms am Sonntag als Höhepunkt war geschäftiges Treiben. „Das ist jedes Jahr meine Aufgabe“, erklärt Isa von Ramin, die gerade dabei ist, mit Seilen die dort eigens aufgebaute Dachkonstruktion zu sichern. „Zum Fixieren nutze ich schon ein paar Schrauben“,sagt sie, "doch der Rest wird gebunden - es soll ja halbwegs authentisch wirken“. Ebenfalls an diesem Tag wird das in Wallenrode-Rot gehaltene und mit dem Wappen bemalte Eingangstor installiert.

Weg mit den Mauerblümchen

Im Bereich der Marienkapelle ist hingegen Claus Rabsahl dabei, sich dem Mauerbewuchs zu widmen: „Jedes Jahr etwas wegschneiden“, ist seine Intention. Was dann zusätzlich auch die Mauerreste vor Beschädigung durch das Wurzelwerk schützt. Und auch rund um den Zuschauerraum der Freilichtbühne am Schlossturm kümmert sich Sandra Schiffel gerade um den Bewuchs. Sie stellt eine freie Sicht auf die Bühne sicher, die pünktlich für das Fest einen neuen Holzboden unter der sachkundigen Anleitung von Richard Schneider und Reinhold Heinzel erhalten hat.

Auch die Kinder helfen

Die Statistik des Einsatzwochenendes führt Roland Gewinner: „Wir sind insgesamt vier Samstage im Einsatz“, erzählt er. „Heute sind es drei Teams. An der Bühne, Team zwei beim Torbau und das andere beim Gerüstaufbau. 15 Erwachsene sind gerade am Werken. Und dazu drei Kinder“.

Da der Aufbau inzwischen so etwas wie eine Routineaufgabe ist, kann Thomas Adam ganz gelassen bleiben. „Alles im Plan“, bleibt er entspannt „Die Burg ist ab heute zu.“ Am Mittwoch werden dann noch Planen aufgezogen. „Wir müssen alles fertig haben, wenn die Gruppen kommen“, so das Ziel. Sechs mittelalterliche Gruppen werden dieses Jahr erwartet, die auf den Ruinen ein Wochenende lang ihr Lager einrichten wollen. „Die weitesten kommen aus Regensburg“, erklärt Thomas Adam.

Turm zum Basteln

Schon am Vatertag ist dann hingegen die Burgbesetzung vor Ort. „Getränke sind auch da“, verspricht der während des Burgfests als Kastellan eingesetzte Goldmühler. Eine Besonderheit haben sich die Veranstalter übrigens auch wieder einfallen lassen. Es gibt während des Burgenfestes erstmals einen Bastelbogen des Schlossturms zu  erwerben. Der frühere Bad Bernecker Reinhard Uhlig hat den Ausschneidebogen als seinen Beitrag eigens für das Fest erstellt.

Info: 

Das Burgenfest beginnt am Samstag 7. Mai um 13 Uhr mit Vorführungen auf der Freilichtbühne. Höhepunkte am Samstag sind die Schaukämpfe auf der Romantikbühne (15 Uhr), sehr wissenswert anschließend die Demonstration „dem Ritter aufs Gewand geschaut" (16 Uhr). Am Sonntag ist das Highlight der Sturm auf die Hohenberneck (15 Uhr). Jederzeit lässt sich das Leben im Mittelalter in den Lagern der einzelnen Gruppen erleben. Es gibt zudem ein umfangreiches weiteres Programm auch mit Kinderspielen. Detaillierte Infos unter www.badberneck-historisch.de. An beiden Tagen ist ab dem Großparkplatz Anger in Bad Berneck auch ein Pendelverkehr mit dem Bürgerbus eingerichtet.

http://www.nordbayerischer-kurier.de/bilder/burgenfest-bad-berneck_757470

 

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