Eine weitere, ebenfalls 19 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Kulmbach war nach bisherigen Kenntnissen zwar nicht unmittelbar an den Eigentumsdelikten beteiligt, machte sich jedoch strafbar, da sie unter anderem beispielsweise das Diebesgut bei sich verstecken ließ.
Anfang November nahmen die Polizisten dann alle vier Personen vorläufig fest. Aufgrund der bereits ermittelten Fakten und dem Vernehmungsgeschick der Beamten, räumten die beiden jungen Männer schließlich einen Großteil der Taten ein.
Regelmäßig auf Diebestour
In der Folge zeigte sich das Ausmaß der kriminellen Machenschaften der jungen Leute, die offenbar seit langem und regelmäßig auf Diebestouren gingen. Nachdem auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth Durchsuchungsbeschlüsse erlassen worden waren, erfolgten mit mehreren Einsatzkräften umfangreiche Durchsuchungen sowohl bei den Wohnanwesen, Garagen und Fahrzeugen der Tatverdächtigen als auch bei ihren Familien.
Dabei stießen die Polizeibeamten auf eine große Anzahl verschiedenster Gegenstände und stellten sie sicher. Tagelang waren mehrere Ermittler mit der Asservierung des Diebesguts beschäftigt, das inzwischen in einer Garage untergebracht werden musste.
Teilweise hatten die Täter Beute auch bei ahnungslosen Bekannten gelagert. Allein bei den bislang sichergestellten Gegenständen beläuft sich der Gesamtwert auf einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag.
Weitere Eigentumsdelikte
Des Weiteren kam ans Licht, dass insbesondere die jungen Männer in der Vergangenheit auch Benzin- und Dieseldiebstähle in noch unbekanntem Ausmaß sowie diverse Aufbrüche von Baucontainern begangen haben.
Wie die Beamten außerdem aufdeckten, hatte einer der 19-jährigen Männer ungerührt auch Personen in seinem Arbeitsumfeld bestohlen und von dort diverse Waren verschwinden lassen.
Lebensunterhalt finanziert
Im wahrsten Sinne auf das Konto der Täter gingen dann die Verkäufe des Diebesgutes. Sowohl über Internetplattformen als auch im Bekannten- und Verwandtenkreis machten die Beteiligten die entwendeten Gegenstände zu Geld.
Zum Teil finanzierten sich die Tatverdächtigen mit dem Verkauf der aus den Einbrüchen und Diebstählen erbeuteten Sachen ihren Lebensunterhalt auf Kosten der Opfer.
Die Ermittlungen der Beamten der Inspektion Bayreuth-Land dauern an. Insbesondere die Zuordnung der sichergestellten Gegenstände zu Tatorten und Personen werde noch einige Zeit andauern.
Auch Polizisten weiterer oberfränkischer Dienststellen haben das Trio im Hinblick auf weitere Straftaten im Fokus. Bereits jetzt erwarten die drei Tatverdächtigen zahlreiche Strafanzeigen.
red