Ein neuer Blick auf Flucht und Asyl

Von Thorsten Gütling
27.02.2016, Bayreuth, Jugendherberge, junge Journalisten, Gruppe beim Video schneiden, vorn: Fawad Perzad (Afghanistan), Ibrahim Loul (Syrien), Lilly Werny (Saarlouis, Saarland), Nele Bemmann (Weimar), Foto: Andreas Harbach Foto: red

Videos und Texte über Flucht und Asyl haben 16 junge Journalisten zwischen 15 und 25 Jahren in Bayreuth produziert.

 
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Videos und Texte über Flucht und Asyl haben 16 junge Journalisten zwischen 15 und 25 Jahren in Bayreuth produziert. Besonders daran sind gleich zwei Dinge. Erstens: Flüchtlinge und junge Menschen aus ganz Deutschland recherchieren zusammen an einem Thema. Und zweitens: Für die allermeisten in der Gruppe sind es die allerersten journalistischen Gehversuche.

Flüchtlinge lernen mit

Während die Deutschen aus dem ganzen Bundesgebiet anreisen, um an dem Workshop der Deutschen Jugendpresse teilzunehmen, kommen die Flüchtlinge aus Unterkünften aus der Region. So wie Fawad Perzad und Ibrahim Loul, die derzeit in Kulmbach wohnen und aus Afghanistan und Syrien stammen. Zusammen mit Lilly Werny aus Saarlouis und Nele Bemmann aus Weimar (auf unserem Bild von links) haben sie ein Video über die Bayreuther Willkommensgruppe Bunt statt Braun gedreht. Einen Abend zogen sie dafür mit ehrenamtlichen Helfern des Vereins und mit in Bayreuth lebenden Asylbewerbern durch das Nachtleben.

Unerfahren und neu

Lilian Pithan leitet den Workshop. Eine Kneipentour zu Recherchezwecke findet sie gut. Das Konzept der Veranstaltung sehe schließlich vor, dass die Teilnehmer ihre Unerfahrenheit nutzten, um einen anderen, als den aus Medien gewohnten Blick auf das Thema Asyl zu lenken.
Das Seminar in Bayreuth ist eines von neun, die zwischen Januar und März in ganz Deutschland stattfinden.

Bald im Netz

Die Arbeiten, die in Bayreuth entstanden sind, sollen ab April im Internet, auf der Seite www.politikorange.de zu sehen sein.

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