Auch weil der Aufwand für die Beantragung der Fördermittel beim Bund deutlich größer sei als der beim Land. Die Gemeinden müssten unter anderem eine Wirtschaftlichkeitsprüfung vorlegen. Weil das die wenigsten Gemeinden selbst leisten könnten, stellt der Bund jeweils 50.000 Euro für die Beauftragung eines Sachverständigen in Aussicht.
Landrat schreibt an Bürgermeister
Der Kreistag hat den Antrag noch nicht behandelt. Wann die Kreisräte zur nächsten Sitzung zusammenkommen, steht noch gar nicht fest. Das Landratsamt hat die Bürgermeister im Landkreis aber bereits angeschrieben. Die Rathauschefs sollen ihre weißen Flecken melden und erklären, ob sie an einer Bereinigung interessiert und bereit sind, dafür zehn Prozent der Kosten zu tragen. Die erste von insgesamt zehn Bewerbungsrunden endet Ende Januar. Die zweite drei Monate später.
Kein weißer Fleck darf bleiben
Das einzige Haar in der Suppe: In den Förderrichtlinien des Bundesprogramms verpflichten sich die Teilnehmer dazu, jeden einzelnen Hof in ihrem Gemeindegebiet an das Breitbandnetz anzuschließen. In den Förderrichtlinien heißt es: Sind einmal Fördergelder genehmigt, dürfen keine schwer erschließbaren Restgebiete zurückbleiben. Holger Bär sagt: "Das sollte auch unser Ziel sein. Kein Anwesen im Landkreis sollte künftig mit weniger als 30 Mbit Bandbreite versorgt sein."