Diese Wüstenbussarde leben normalerweise in Nord- und Mittelamerika. In freier Wildbahn ist eine Fortpflanzung und Aufzucht in der Falknerei nicht möglich. Daher wurden die Eier der Wüstenbussarde im Brutkasten ausgebrütet. Und das ist eine sehr aufwendige Angelegenheit für die Falkner. Denn alle vier Stunden rund um die Uhr müssen die Küken im Ei versorgt werden. Wenn die Jungen schlüpfreif sind, bohrt Kratky ein Loch in das Ei und meißelt es etwas auf. „Sonst würden die Vögel im Ei ersticken und verhungern“, sagt er. In der Natur helfen die Eltern beim Schlüpfen. Wenn die jungen Wüstenbussarde dann so weit sind, will man erstmals in der Falknerei auch Flugvorführungen in Kompaniejagd auf einen Feldhasen zeigen. „Natürlich nicht mit einem echten Hasen, aber einer verführerisch ähnlichen Attrappe eines präparierten Feldhasen“, sagt Kohl.