Eier aus Bayern verursachten europaweiten Salmonellen-Ausbruch

Symbolfoto: Arne Dedert/dpa Foto: red

Ein niederbayerischer Eierproduzent hat offenbar einen europaweiten Salmonellen-Ausbruch verursacht. Das haben Recherchen der „Süddeutschen Zeitung“ und des Polit-Magazins „Kontrovers“ des Bayerischen Rundfunks ergeben.

 
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Behörden aus Großbritannien und Österreich sehen demnach eine direkte Verbindung von jeweils einem Todesfall zur Firma Bayern-Ei bei Straubing. Die Firma ist einer der größten Eierproduzenten Deutschlands.

Vergangenen Sommer waren Hunderte Menschen in fünf Ländern an Salmonellose erkrankt. Mindestens zwei Männer starben.

Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft Regensburg gegen Eigentümer Stefan Pohlmann. Er kommt aus einer Unternehmensfamilie, die bereits für zahlreiche Lebensmittel- und Tierschutzskandale verantwortlich war.

Beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gingen nach Recherchen der Medien spätestens im vergangenen Juli erste Salmonellose-Warnmeldungen aus dem Ausland ein. Die bayerischen Behörden reagierten aber nur schleppend, schickten Proben teils erst nach Wochen in die Labore. Ihre ausländischen Kollegen informierten sie nur „rudimentär“, heißt es in einer internen E-Mail des Bundesamts für Verbraucherschutz.

woj

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