Auf einem solchen befindet sich auch Sasha Tandogan. Die Eiskunstläuferin vom Stuttgarter ERC ist in der Saison 2022/2023 deutsche Meisterin der Nachwuchsklasse B geworden und wurde daher nun von der Sportkreisjugend als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet. „Darüber freue ich mich wirklich sehr“, sagt die heute 15-Jährige – die sich noch gut an den Tag ihres Erfolgs erinnern kann.
Ein „besonderer Tag“ sei es gewesen, sagt Sasha Tandogan, deren Erfolg zwar nicht ganz aus heiterem Himmel kam, aber eben auch nicht zu erwarten gewesen ist. „Ich wusste, was ich kann – und dass das reichen kann für den Titel“, erklärt sie, „aber ich hatte zu Beginn der Saison noch Verletzungsprobleme, umso glücklicher war ich, dass ich mein Können zeigen konnte, als es darauf ankam.“ Nach dem Triumph ging es im weiteren Saisonverlauf weiter bergauf.
Mittlerweile ist Sasha Tandogan, die fünf Dreifachsprünge beherrscht, zu den Juniorinnen aufgestiegen, trainiert pro Woche 22 Stunden auf dem Eis, im Ballettsaal und an ihrer Athletik. Immer wieder in Oberstdorf, meist aber in Stuttgart – obwohl die Bedingungen hier nicht ganz optimal sind. Wenn anderswo die Eishallen wieder für den Trainingsbetrieb öffnen, gibt es auf der Waldau drei Monate lang kein Eis. „So gehen unsere Talente oft mit Trainingsrückstand in die Saison“, sagt Anuschka Gläser-Tandogan, die als Trainerin auch ihre Tochter betreut.
Die will sich in diesem Jahr für die Teilnahme am Junioren-Grand-Prix empfehlen, es nächstes Jahr in den Nationalkader schaffen – mit dem Rückenwind der SKJ-Ehrung.