Die Kosten der Sanierung des Außenbereichs liegen im sechsstelligen Bereich Ärger über teures Gemeindehaus

Von Martina Bay
Wenn Autofahrer in der Weinbergstraße am Gemeindehaus parken, wird es eng. Bürgermeister Harald Feulner. Foto: Andreas Harbach. Foto: red

Der Umbau des Außenbereichs des Gemeindehauses wird die Gemeinde vermutlich zwischen 200.000 und 300.000 Euro kosten. Viel Geld für die Gemeinde. Bei der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend waren die hohen Kosten wieder ein Thema.

 
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"So dick haben wir es auch nicht", sagte Gemeinderat Alfred Hahn (Freie Wähler Gesees). Wenn die Sanierung 200.000 Euro koste, dann sei das noch zu viel. "300.000 Euro kann der Außenbereich kosten und wir haben noch gar nicht über das Haus gesprochen", sagte Bürgermeister Harald Feulner (Freie Wähler Gesees). Die Problematik stehe und falle mit den Parkplätzen.

Behindertenparkplatz darf auch nicht fehlen

Fünf Varianten brachte der Architekt Hartmut Schmidt bei der Gemeinderatssitzung im August mit. Die Varianten unterscheiden sich in der Anzahl der Stellplätze. Aber teuer wird’s auf jeden Fall. Der Gemeinderat will deshalb noch einmal mit dem Architekten sprechen. Das heißt warten. Und das stellt nicht jeden im Gemeinderat zufrieden. "Dann vergehen wieder vier Wochen", sagte Georg Nützel (CSU).

2013 hat die Kommune von der Kirche das Haus mit Grundstück für 100.000 Euro gekauft. Vereine ohne eigenes Vereinsheim nutzen die Räumlichkeiten. Bei Veranstaltungen ist seitdem die Weinbergstraße meistens zugeparkt, deshalb sind die Parkplätze wichtig. Dann soll nach dem Willen von Claus Hofmann (SPD-Fraktions-Chef) auch noch ein Behinderten-Parkplatz dazukommen. Hofmann sind die Planungen bislang alle noch zu ungewiss. "Bei solchen Baustellen verändert sich der Preis: Vielleicht geht es nach unten, meistens nach oben", sagte Hofmann.

Riss in der Mauer

Thorsten Fritsche schlug vor, weitere Parkmöglichkeiten an der Straße vom Brückla kommend zu schaffen. Das könnte noch einmal zehn bis zwölf Parkplätze schaffen, sagte Fritsche. Fritsche und die anderen Gemeinderäte waren sich darin einig, dass die Mauer am überdachten Außenbereich dringend repariert werden müsse. "Da ist ein Riesen-Riss drin", sagte er.

Fritsche hätte es lieber gesehen, wenn das Gemeindehaus zuerst innendrin statt außenrum saniert würde. Fritsche: "Ich würde mein Haus zuerst innen sanieren.“ Dann würde nicht der renovierte Außenbereich verschmutzt, wenn man Baugeräte ins Haus trage.