Es ist ein Fall, der in Bayreuth höchst selten vorkommt: Zwei Männer bedrängen in der Rathaus-Tiefgarage einen Mann, nehmen ihm gewaltsam sein Auto weg und flüchten. So geschehen am späten Donnerstagnachmittag. Jetzt steht fest: Die beiden 32 und 33 Jahre alten Männer, die einem 27-jährigen Wunsiedler seinen BMW geraubt haben, sind Patienten des Bezirkskrankenhauses.
Wie Georg Löffler, der Leiter des Präsidialbüros des Polizeipräsidiums Oberfranken, am Freitag im Kurier-Gespräch sagt, ermittle die Kriminalpolizei mit Hochdruck, um die Hintergründe der Tat, bei der der 27-jährige Geschädigte einen Schock erlitt, aufzuklären. „Die Ermittlungen werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen“, sagt Löffler.
Neben des Raubes des Fahrzeugs ermittle die Polizei wegen einer Reihe weitere Straftaten, die vor allem derjenige der beiden Täter, der den BMW gesteuert hatte, auf der Flucht begangen habe, sagt Löffler. Unter anderem werde wegen Sachbeschädigung ermittelt, „weil das Auto ja einen Zaun durchbrochen hatte“ und in einem Garten zum Stehen kam, bevor der Mann festgenommen werden konnte.
Zudem habe der Mann, wie einer Pressemitteilung der Polizei hervorgeht, auf der waghalsigen Flucht, die schließlich in der Sackgasse der Max-Planck-Straße ein Ende fand, einige Fußgänger gefährdet. Nach Kurier-Informationen hatten sechs Streifen und Zivilfahrzeuge der Polizei die Verfolgung des Flüchtenden aufgenommen. Der andere Mann, der an der Tat beteiligt war, wurde an einer Tankstelle im Stadtgebiet festgenommen.
Einzelheiten zur Tat und die Hintergründe für den Raub des Autos will die Polizei in den nächsten Tagen bekanntgeben, wenn die Ermittlungen fortgeschritten sind.
Symbolbild: pa
