Deutsche horten laut Studie 8000 Tonnen Gold

In deutschen Haushalten scheinen wahre Schätze zu lagern: Fast 8000 Tonnen Gold besitzen Privatpersonen laut einer Studie der Steinbeis-Hochschule in Berlin.

 
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Die Deutschen haben demnach mittlerweile mehr Geld in Gold als in direkten Aktienanlagen investiert. Die Hälfte der Befragten lagere ihr Gold zu Hause.

Die beliebteste Art der Goldanlage seien Barren, die vorzugsweise am Bankschalter gekauft und bar bezahlt würden, heißt es in der vom Hanauer Edelmetallkonzern Heraeus in Auftrag gegebenen Studie.

Ein Drittel der Privatpersonen in Deutschland erachtet Gold demnach als Teil einer langfristigen Anlagestrategie. Die Renditeerwartungen würden eher als zweitrangig gesehen. Nahezu alle Befragten seien mit ihrer Entscheidung für eine Kapitalanlage in Gold zufrieden. 85 Prozent wollten ihr Gold halten. Mehr als die Hälfte rechne mit steigender Attraktivität von Investitionen in Gold.

Doch es gibt auch Kritiker von Investitionen in Gold. Jürgen Meyer etwa, Leiter für europäische Aktien bei SEB Asset Management, sagte vor kurzem dem "Handelsblatt": "Gold ist zu nichts nutze. Es liegt nur herum und wird nicht einmal verbraucht. Warum sollte ich etwas kaufen, nachdem sich der Preis verfünffacht hat?"

Im Rahmen der Studie "Goldinvestments: Besitz, Trends und Erwartungen von Privatpersonen in Deutschland 2012" wurden 2000 Bundesbürger über 18 Jahren im Sommer 2012 online befragt.

dpa

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