Lesen Sie aus unserem Angebot: Die Pressestimmen zu Tormaschine Robert Lewandowski
Bei der EM 2008 schieden Benzema und die Franzosen ohne Sieg in der Vorrunde aus, für die WM 2010 wurde er nach einer schwachen Saison bei Real nicht nominiert. Die EM 2012 (0:2 gegen Spanien) und die WM 2014 (0:1 gegen Deutschland) endeten jeweils im Viertelfinale, für die Heim-EM 2016 (Platz zwei) und die WM 2018, als Frankreich den Titel holte, wurde Benzema nicht berufen (siehe: Die Skandale). Bei der wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschobenen EM 2021 gehörte Benzema wieder zum Kader, erzielte auch in vier Spielen vier Tore, konnte aber nicht verhindern, dass die Franzosen ohne Niederlage ausschieden – im Elfmeterschießen im Achtelfinale gegen die Schweiz. Kritiker bescheinigen Benzema aufgrund seiner desaströsen Bilanz in der Nationalelf denn auch eine „unvollendete Karriere“.
Die Ausbildung
Das fußballerische Einmaleins wurde Benzema in der berühmten Jugendakademie von Olympique Lyon beigebracht. In dem Internat war er auf Betreiben seines Vaters gelandet – dieser hatte Angst, dass sein Sohn ohne die strenge Fürsorge des Clubs auf die schiefe Bahn geraten würde.
Die Skandale
In die Fänge der Justiz geriet Benzema dennoch. Erstmals angeklagt wurde er (wie auch sein Nationalmannschaftskollege Franck Ribéry), weil er 2009 in einem Münchner Hotel Sex mit einer minderjährigen Prostituierten gehabt haben soll. Im Gegensatz zu Ribéry leugnete Benzema, Kontakt zu der jungen Frau gehabt zu haben. Beide Profis wurden letztendlich freigesprochen, weil ihnen nicht nachzuweisen war, sich der Minderjährigkeit der Prostituierten bewusst gewesen zu sein.
2015 war Benzema dann in den Fall Mathieu Valbuena verwickelt. Der französische Nationalspielers wurde mit einem Sex-Video erpresst, Benzema wegen „Mittäterschaft bei einem Erpressungsversuch und Mitwirken in einer kriminellen Vereinigung“ angeklagt. Benzema erhielt daraufhin jahrelang keine Einladungen mehr zur Nationalmannschaft. Im November 2021 wurde er wegen Beihilfe zur versuchten Erpressung zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung und einer Geldstrafe von 75 000 Euro verurteilt.
Der Marktwert
Karim Benzema, dessen Vertrag bei Real bis Sommer 2023 läuft, ist 34 Jahre alt, da würden für ihn logischerweise keine Riesensummen mehr bezahlt werden. Dass sein Marktwert, wie vom Portal transfermarkt.de gelistet, aber tatsächlich nur bei 25 Millionen Euro liegt, darf durchaus bezweifelt werden. Erst recht nach dem Hattrick am Mittwochabend gegen Paris Saint-Germain.