Geringe Niederschläge und Hitzegrade über viele Wochen setzen die Pflanzen extremem Stress aus, sagt Aas. Ein Blick auf die Aufzeichnungen der Universität zeigt: In den Monaten Februar bis Juli gab es kaum Niederschläge. Im Januar lag der Niederschlag noch bei 50 Prozent über dem langfristigen Mittel. Im Februar waren es minus 80 Prozent, im Juni und Juli jeweils minus 60 Prozent unter dem langfristigen Mittel. Lediglich im Mai fielen zehn Prozent mehr als im Durchschnitt. „Die letzten 30 Tage haben wir im ÖBG 17 Millimeter Niederschlag gemessen. Eine Menge, die nicht bodenwirksam ist“, sagt Aas. Soll heißen: Das Wasser war schon wieder verdunstet, bevor es in den Boden eindringen konnte. Verschärft werde die Lage durch die hohen Temperaturen, sagt Aas. In den vergangenen 30 Tagen herrschten an 22 Tagen jeweils über 30 Grad. Spitzenreiter war der 31. Juli mit 36 Grad. „Was wir in diesem Jahr erleben, geht weit über das letzte vergleichbare Jahr 2003 hinaus“, ist sich Aas sicher.