Dekan wechselt nach elf Jahren nach Bamberg Bad Berneck: Dekan Hans-Martin Lechner feierlich verabschiedet

Von Harald Judas
Mit der Entpflichtung durch Regionalbischöfin Dorothea Greiner endete am Wochenende das Amt von Dekan Hans-Martin Lechner im Dekanat Bad Berneck. Foto: Judas Foto: red

Zunächst gab es einen Festgottesdienst, dann folgte ein Empfang im Eventzio-Saal: Regionalbischöfin Dorothea Greiner hat am Wochenende feierlich den langjährigen Bad Bernecker Dekan Hans-Martin Lechner verabschiedet. Lechner wird ab September an der Spitze des Dekanats Bamberg stehen.

 
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Dekan Hans-Martin Lechner selbst erinnerte zu Beginn des Festgottesdienstes in der restlos gefüllten Dreifaltigkeitskirche daran, dass er in den elf Jahren mit den Gemeinden „viele Feste an vielen Orten“ feiern durfte.

Regionalbischöfin Dorothea Greiner, die eine Festpredigt hielt und auch die Entpflichtung vornahm, stellte heraus, dass an der neuen Wirkungsstätte die Zahl der zu betreuenden Gemeindeglieder von jetzt 13.000 auf 39.500 ansteigen wird. Und die personelle Verantwortung umfasse künftig auch 1.000 Mitarbeiter des Diakonischen Werks Bamberg.

Dabei hatte Dekan Lechner in Bad Berneck viele Herausforderungen zu bestehen. So entstand aus einem leerstehenden und renovierungsbedürftigen Alten Kindergarten der Veranstaltungsort Kukuk. „Deine Freude am Gottesdienst haben die Menschen gespürt", so die Regionalbischöfin, die auch heraushob, dass es Lechners Anliegen war, dass die Gemeinden stärker kooperieren.

Mit dem Ablegen des Dekans-Kreuzes und der Segnung des Dekans und seiner Familie endete nun also die Amtszeit. Der festliche Gottesdienst wurde musikalisch ausgestaltet durch die Dekanatskantorei und Dekanatsposaunenchor unter der Gesamtleitung von Dekanatskantorin Evamaria Peter, die auch Orgel spielte.

An den Gottesdienst schloss sich dann der Abschiedsempfang an. Grußworte kamen für die katholische Kirche von Josef Zerndl, dem Regionaldekan mit Sitz in Bayreuth, der für die ökumenische Verbundenheit dankte und Dekan Lechner als „sehr spirituellen Menschen“ charakterisierte. Die Regionalbischöfin hatte zur Verabschiedung aber unter anderem auch Namensvetter Dekan Erwin Lechner aus Münchberg begrüßt, der zusammen mit dem Gefreeser Pfarrer Helmut Kelinske den Aufgabenbereich des Bad Bernecker Dekans bis ein Amtsnachfolger installiert ist, übernehmen werden. In ihrer Eigenschaft als Landessynodale freute sich Stefanie Finzel auch, dass der Dekan Oberfranken erhalten bleibe und damit in der Landessynode weiter die Region vertrete.

Den Reigen der Grußworte führte dann der Bundestagsabgeordnete Hartmut Koschyk fort, der auch an den Besuch von Dekan Lechner mit Pfarrerinnen und Pfarrern im Jahr 2007 in Berlin erinnerte. Landrat Hermann Hübner hatte als Geschenk einen durch die Kulturpreisträgerin des Landkreises Andrea Wunderlich gestalteten Haussegen als Geschenk mitgebracht. Und auch Bürgermeister Jürgen Zinnert schloss sich an und betonte, dass Lechner immer über den seelsorgerischen Auftrag der Kirche hinaus gewirkt habe. Vor allem durch Lechner eingeführten regelmäßigen Bürgermeister-Pfarrer-Konferenzen seinen nicht überall selbstverständlich. Danach schloss sich noch der Marktschorgaster Bürgermeister Hans Tischhöfer an, der „für die Landbürgermeister“ zwei Geschenke übergab. Eine Kollage mit Bildern der Rathäuser und Bürgermeister mit Abschiedswidmung und den Grundstock für ein E-Bike. Aber auch die einzelnen kirchlichen Gruppen und Bad Bernecker Vereine übergaben Geschenke und dankten. Die christliche Band Lighthouse hatte noch ihren Auftritt und umrahmte die Feier zusätzlich musikalisch.

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