Dank Inflationsausgleich Elektroautos für Mitarbeiter

Klaus Rössner
Mit einem außergewöhnlichen Projekt macht die Rugendorfer Firma Münch Energie von sich reden: Für ihre Belegschaft stellt sie insgesamt 35 Elektro-Smarts zur Verfügung, die deren Lebenshaltungskosten senken. Finanziert wird das Ganze durch Inflationsausgleichszahlungen. Unser Bild zeigt einen Teil der neuen Fahrzeuge und die Münch-Mitarbeitenden, die sie künftig nutzen dürfen. Foto: Rössner

Der staatliche Inflationsausgleich wird bei dem Rugendorfer Unternehmen Münch Energie zum E-Mobilitätszuschuss. Wer bei der Firma arbeitet, kann mit Elektroantrieb fahren und auch gleich noch kostenlos bei seinem Arbeitgeber Strom tanken, natürlich aus der eigenen PV-Anlage.

 
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Mit einer außergewöhnlichen Aktion macht die Rugendorfer Firma Münch Energie von sich reden: Sie stellt ihren Mitarbeitenden 35 Elektroautos kostenfrei zur Verfügung. Die steigenden Energiekosten stellen nicht nur Unternehmen vor große Herausforderungen. Auch Privathaushalte kämpfen mit den Folgen. Durch die hohen Lebenshaltungskosten werden einige Familien dazu gezwungen, finanziell kürzer zu treten – sei es durch den Ausfall des lang ersehnten Familienurlaubs oder auch des einen oder anderen gemeinsamen Ausflugs, der gestrichen werden muss. Eine Situation, die gerade auch viele Unternehmen im Personalbereich beschäftigt – so auch Münch Energie.

Das Familienunternehmen aus Rugendorf (Landkreis Kulmbach) generiert als Fullservice-Lösungsanbieter nachhaltige Energie-Konzepte für Unternehmen. Ganzheitliches Denken unter Einbeziehung der Bedürfnisse aller Mitwirkenden stehe im Fokus der Projekte, erklärt Münch Energie.

Dass es dieser Ansatz nicht nur nach außen vertrete, sondern auch selbst lebe, will das Unternehmen mit seinem neuesten Vorhaben zeigen. Mit einem ganzheitlichen E-Mobilitätskonzept für die Mitarbeitenden werden die hohen Lebenshaltungskosten durch einen CO2-neutralen Arbeitsweg ohne Spritkosten ausgeglichen.

Wie das ganze genau funktioniert? Die Inflationsausgleichszahlung vom Staat wird zum „Münch-E-Mobilitätszuschuss“. Und zwar wurden konkret 35 Elektro-Fahrzeuge der Marke Smart erworben und für für die Mitarbeitenden kostenfrei bereitgestellt; der Erwerb wurde mit der Inflationsausgleichszahlung finanziert.

Hinzu kommt, dass durch ein Förderprogramm der bayerischen Staatsregierung die Lademöglichkeiten am Standort in Rugendorf erweitert wurden. Mit den nun fast 60 Ladepunkten auf dem Firmengelände können neben den vielen vorhandenen Firmenfahrzeugen mit Elektrobetrieb und den weiteren privaten E-Fahrzeugen der Mitarbeitenden auch die neuen 35 E-Smarts kostenlos während der Arbeitszeit geladen werden.

Die kostenlose Tankfüllung der E-Fahrzeuge mit Sonnenenergie wird durch den Grünstrom aus den eigenen PV-Anlagen am Standort ermöglicht.

Ein intelligentes Lastmanagement optimiert zudem die Ladungen der Fahrzeuge, sodass möglichst viel Strom von den firmeneigenen PV-Anlagen direkt in den Fahrzeugen gespeichert werden kann. Dies sei die effizienteste Art zur Nutzung des dezentral gewonnen Grünstroms, da die meisten Mitarbeiter erst nach Hause kommen, wenn die ertragreichsten Stunden der Photovoltaik-Stromerzeugung vorbei sind, heißt es dazu von der Firma Münch.

Das Beispiel zeigt, dass ein ganzheitliches Konzept für E-Mobilität möglich ist. Inflationsausgleichszahlung zur Finanzierung der E-Fahrzeuge, Förderungen für die Ladeinfrastruktur, um weitere Ladepunkte zu installieren und die Verwendung des gewonnen Grünstroms aus den firmeneigenen PV-Anlagen zur kostenlosen Ladung der Firmen- und Mitarbeiterfahrzeuge.

Ein Ansatz für eine nachhaltige Energiegewinnung und Energienutzung, welche Münch deutschlandweit schon vielmals in Kommunen und Landkreisen so umsetzt.

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