Coburger in U-Haft Haftbefehl lautet auf Totschlag

Von Norbert Klüglein
Symbolfoto: Matthias Balk/dpa Foto: Verwendung weltweit

COBURG. Der 34-jährige Mann, der am Montagnachmittag seine ein Jahr jüngere Ehefrau im Coburger Stadtteil Wüstenahorn getötet hat, sitzt in Untersuchungshaft. Wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, ist gegen den Mann ein Haftbefehl wegen Totschlags erlassen worden.

 
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Der 34-Jährige war am Montag gegen 14.30 Uhr bei der Coburger Polizei erschienen und hatte den überraschten Beamten berichtet, dass er seine von ihm getrennt lebende Ehefrau getötet habe. Daraufhin verständigten die Polizisten den Rettungsdienst und schickten Polizeistreifen in die Wohnung der Frau. „Die Einsatzkräfte fanden die leblose Frau in ihrer Wohnung“, heißt es dazu in der Presseerklärung der Staatsanwaltschaft. Sämtliche Reanimationsmaßnahmen seinen erfolglos geblieben.

Noch am Montagabend lief dann die Spurensicherung durch die Kripo an. Gleichzeitig wurde eine Obduktion der Getöteten angeordnet. „Laut Angaben der Gerichtsmedizin wies der Körper mehrere Stichverletzungen auf. Die mutmaßliche Tatwaffe hatten die Ermittler bereits am Tatort sichergestellt“, stellt die Staatsanwaltschaft dazu am Dienstag fest.

Deshalb sei davon auszugehen, dass die Frau erstochen wurde. Das Paar hatte nach Angaben der Ermittlungsbehörden fünf gemeinsame Kinder im Alter von zwei bis zwölf Jahren. Um die Betreuung kümmern sich seit Montag Mitarbeiter des Coburger Jugendamtes.

Wie Reinhold Ehl, der Leiter des Amts für Jugend und Familie sagte, sind die Kinder in einer Familienwohngruppe untergebracht worden.

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