Keine Auffälligkeiten
Die Redaktion hat beim Staatlichen Bauamt Bayreuth nachgefragt, ob die Möglichkeit besteht, dass der Vorschlag von Krieg verwirklicht wird. „Beide Knotenpunkte sind bislang im Verkehrsgeschehen noch nicht auffällig geworden. Die Unfallauswertungen lassen keine Unfallhäufungen erkennen, für die vorhandenen Verkehrsbelastungen sind beide Knotenpunkte ausreichend leistungsfähig. Daher ist die Umgestaltung der Knotenpunkte in keinem Bauprogramm des Bundes enthalten“, sagt Fritz Baumgärtel, der das Staatliche Bauamt leitet.
Landratsamt federführend
Da es sich bei den Vorschlägen um verkehrsrechtliche Maßnahmen handele, wäre federführend die Verkehrsbehörde am Landratsamt Bayreuth zu beteiligen. „Insbesondere die vorgeschlagenen Ausbildungen mit Linkseinbiegespuren stellen eine in der Region ungewohnte Markierungsform dar, die in einer Verkehrsschau mit Landratsamt, Stadt Pegnitz und Polizei zu diskutieren wäre.“
Auch die Absicht der Stadt Pegnitz, einen gesonderten Fahrstreifen für den Radverkehr anzulegen, müsste dann Gegenstand der Abstimmungen sein. Dabei spielt auch der Platzbedarf für den Radweg eine Rolle. Baumgärtel empfiehlt Rüdiger Krieg, einen entsprechenden Antrag bei der Stadt Pegnitz beziehungsweise dem Fachbereich Verkehr am Landratsamt einzureichen.
Stadt ist gefordert
Doch hier ist nicht Krieg gefordert, sondern die Stadt Pegnitz. Die Rathausverwaltung muss jetzt die Initiative ergreifen. Gerade weil Kriegs Vorstoß sehr kostengünstig zu realisieren ist, sollten Bürgermeister Uwe Raab und der Stadtrat keine Zeit verlieren und alles notwendige gleich in die Wege leiten. Mit wenig Aufwand kann man mit dieser Lösung einen großen Nutzen erzielen. Fest steht: Alle Autofahrer, die von der Sauerbruchstraße oder von der Alten Poststraße links abbiegen, würden Einfädelspuren begrüßen.