"Wenn man dieses Spiel so bestreitet, muss man über gar nichts reden, sondern nur über den nächsten Gegner und wie man es schafft, dort zu bestehen", sagte ein verärgerter Jurendic. Man könne sogar unmittelbar nach der verpassten Chance konstatierten: "Vergesst es, über Europa irgendetwas zu sagen." Ziel sei es, "so schnell wie möglich wieder in die Spur zu kommen."
Das wird schwer genug. Auf die Augsburger wartet ein Hammerrestprogramm. Borussia Dortmund, der VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen haben allesamt Champions-League- oder sogar Meister-Format. "Vielleicht liegt es uns besser, dass wir da nicht Favorit sind", meinte Verteidiger Jeffrey Gouweleeuw.
Hat der Kader den richtigen Charakter?
Der Verdacht, der bei den Augsburgern mal wieder mitschwingt, ist, dass ein gewisses Phlegma die Mannschaft ergreift, wenn das alles überstrahlende Ziel Klassenerhalt gesichert ist. Die Mannschaft sei "offenbar zu genügsam, zu zufrieden", kritisierte Jurendic. Das wirft auch für ihn Fragen hinsichtlich des Personals und der Charakterstärke für die nächste Saison auf. "Was bedeutet das für die Kaderzusammenstellung?"
Thorups erste Fragen, so schilderte es Jurendic, lauten kurz nach dem bitteren Rückschlag "warum" und "wieso". Die Führungsetage der Augsburger erwartet nun von den Spielern Antworten. Am Samstag um 15.30 Uhr in Dortmund.