BTS mit Heimvorteil bei den Bayerischen

Auf ihrer Heimstrecke ist Katja Ulbrich (rechts) von der Bayreuther Turnerschaft eine heiße Kandidatin auf die Podestplätze bei den Bayerischen Meisterschaften. Foto: Peter Kolb Foto: red

Knapp 200 Speedskater aus Süddeutschland und Österreich werden am Wochenende in Bayreuth erwartet. Die Bayreuther Turnerschaft ist Ausrichter der internationalen und bundesoffenen Bayerischen Meisterschaften. Gleichzeitig werden die Rennen auch als Süddeutsche Meisterschaft gewertet und sind somit eine Art Generalprobe für die in zwei Wochen ebenfalls auf dem BTS-Gelände stattfindenden Deutschen Meisterschaften.

 
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Seit zwei Jahren gilt nämlich die Regelung des Deutsche Rollsport- und Inline-Verbands: Dort, wo die Deutschen Meisterschaften ausgetragen werden, finden kurz vorher die Regionalmeisterschaften statt. Für die ausrichtende BTS bedeutet dies einen immensen organisatorischen Aufwand, der nur mit vielen ehrenamtlichen Helfern zu bewältigen ist.

Auch Blinde und Sehbehinderte am Start

Nebenbei finden am Samstag auch noch die Deutschen Bahnmeisterschaften der Blinden und Sehbehinderten statt. Da die Nürnberger Bahn immer noch nicht fertig ist, kam erneut nur die Folker-Naumann-Bahn in Bayreuth als nächstgelegene Ausweichstrecke in Frage. Die blinden und sehbehinderten Sportler treten über zwei Distanzen an. Zum Teil, je nach Stufe der Behinderung, werden die Teilnehmer von Begleitskatern geführt.

Eröffnet werden die Bayerischen Meisterschaftenam Samstag um 9.30 Uhr. Kurz danach nehmen die Skater je nach Altersklasse Strecken zwischen 30 m Einzelsprint und 10 000 m (Ausscheidungsrennen) in Angriff. Die Aktiven sowie Junioren A und B müssen vier Rennen bestreiten, während die Teilnehmer in den Cadetten-, Schüler- und Mastersklassen nur auf drei Strecken geschickt werden.

Die Schüler müssen unter anderem den Geschicklichkeitslauf absolvieren. Hierbei geht es darum, möglichst schnell und fehlerfrei durch einen Hindernisparcours mit Sprüngen, Rückwärtsläufen und anderen Herausforderungen zu kommen. Jeder Fehler wird mit entsprechenden Strafsekunden gewertet.

Rollenwahl kann entscheidend sein

Besonders sehenswert sind die Sprintausscheidungen am Samstagnachmittag. Dabei sind nicht nur Spitzengeschwindigkeit sondern auch Technik, eine gute Taktik und Durchsetzungsvermögen gefragt. Je nach Witterungsbedingungen hat auch die richtige Rollenwahl Einfluss auf die Entscheidung. Sprints können in der Regel nicht bei nasser Bahn durchgeführt werden, da die Rutsch- und Sturzgefahr zu groß ist.

Die längeren Strecken hingegen können auch auf nasser Strecke bewältigt werden. Hier heißt es richtig pokern. Auch die Staffelrennen am Sonntagnachmittag, bei denen zwei bis drei Skater eines Vereins abwechselnd ihre Runden drehen und durch Anschieben sozusagen den Staffelstab übergeben, sind sehenswert.

Von der BTS gehen 17 Sportler an den Start, somit stellen die Bayreuther den zweitstärksten bayerischen und drittstärksten Verein überhaupt. Am Sonntag beginnen die Rennen kurz nach der Wettkampfrichter- und Vereinsbetreuerbesprechung, die um 9.15 Uhr vorgesehen ist. Zwei Anfängerläufe stehen auch auf dem Programm, wofür sich Interessenten auch noch kurzfristig anmelden können. Diese finden ab 10.30 Uhr statt. Die Gesamtsiegerehrung ist für etwa 17 Uhr vorgesehen.

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