Dem Bericht zufolge waren angeblich in den vergangenen Jahren die Hälfte der Unternehmenserlöse und fast die gesamten Gewinne auf lediglich drei Partner zurückgegangen, wie das Blatt unter Berufung auf ihm vorliegende Dokumente schrieb. Wirecard teilte dazu mit, "der FT-Artikel enthält wie alle anderen auch viele falsche und irreführende Aussagen".
Zu den größten Dax-Verlierern zählten derweil die um über zwei Prozent schwächeren Titel des Energieversorgers Eon. Sie litten unter einer Abstufung durch die Bank of America. Aktien des Konkurrenten RWE sanken im Sog dieser Entwicklung um mehr als ein halbes Prozent.
Aktien von Telekomunternehmen litten unter dem anhaltenden Bieterrennen um 5G-Mobilfunkfrequenzen in Deutschland. Inzwischen summieren sich die Höchstgebote der vier Interessenten nach Angaben der Bundesnetzagentur auf rund 5,5 Milliarden Euro. Externe Fachleute waren zuvor nur von Einnahmen von 3 bis 5 Milliarden Euro ausgegangen. Die Titel der Deutschen Telekom verloren über ein Prozent. Im MDax belegten 1&1 Drillisch und Telefonica Deutschland (O2) mit Kursverlusten von knapp drei beziehungsweise fast vier Prozent hintere Plätze.
Ebenfalls unter Druck geriet die Autobranche. Börsianer verwiesen auf den Autobauer Nissan, der mit seiner Gewinnprognose enttäuscht und damit die Branche belastet habe. Daimler, BMW und Volkswagen verloren zwischen ein und anderthalb Prozent. Continental knabberten mit fast anderthalb Prozent Minus zudem an einer Analystenabstufung: Metzler strich die Kaufempfehlung für den Zulieferer.
Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,03 Prozent am Vortag auf minus 0,05 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,09 Prozent auf 142,73 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,42 Prozent auf 165,68 Punkte zu. Der Euro notierte zuletzt bei 1,1186 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1209 (Dienstag: 1,1245) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8921 (0,8893) Euro gekostet.