Bischof in der Region Voderholzer besucht neues Dekanat

Oswald Zintl
Bischof Rudolf Voderholzer freute sich über den sehr guten Besuch in der neuen Kirche Sankt Sebastian in Waldershof. Er bedankte sich persönlich bei allen Ministranten für die Mitfeier (rechtes Bild).Foto: Zintl Foto:  

Der Bischof ist zwei Tage lang in der Region unterwegs. In der neuen Kirche Sankt Sebastian in Waldershof gibt es eine Pontifikalmesse und viele Gespräche mit den Gläubigen.

 
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Zwei Tage lang besuchte Diözesanbischof Rudolf Voderholzer das neu geschaffene Dekanat Tirschenreuth-Wunsiedel. Das Programm begann am Mittwochvormittag mit einem Besuch der Notunterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine in Fockenfeld, die aktuell aus allen Nähten platzt. 187 Kriegsflüchtlinge sind derzeit dort untergebracht. Voderholzer bedauerte dabei, dass die Einrichtung der Spätberufenenschule eingestellt wurde. „Wir haben uns schweren Herzens von der Einrichtung getrennt. Es erfüllt uns aber mit Freude, dass jetzt Flüchtlinge aus der Ukraine eine Bleibe gefunden haben. Humanitäre Hilfe für die Menschen ist sehr wichtig. Ich danke allen, die da mithelfen“, sagte der Bischof.

Weiter standen am Mittwoch eine Betriebsbesichtigung bei Rosenthal in Selb, ein Besuch im Klinikum Marktredwitz, eine Vesper und eine Dekanatskonferenz in Waldershof auf dem Programm. Der Tag endete mit einem Ponitfikalgottesdienst mit fast allen Priestern und zahlreichen Fahnenabordnungen aus dem Dekanat in der neuen Kirche Sankt Sebastian. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Kirchenchor der Pfarrei Sankt Sebastian unter der Leitung von Werner Stehbach.

Größere Pfarrgemeinschaften notwendig

In seiner Predigt machte der Bischof deutlich, dass durch das Fehlen von Priestern in Zukunft größere Pfarrgemeinschaften notwendig werden. Voderholzer wünscht dem neuen Dekanat ein gutes Miteinander. Zum Stellenwert von Glauben und Kirche sagte er: „Wir brauchen eine Stärkung der Hauskirche. Wo die Hauskirche lebt, lebt auch die Pfarrei, das Dekanat und das Bistum. Nur in der Gemeinschaft werden wir die Herausforderungen der Zukunft meistern, wie es schon die Apostel vorgelebt haben.“ Nach dem Gottesdienst suchten viele Gläubige das Gespräch mit Rudolf Voderholzer.

Am zweiten Tag stattete der Bischof dem Berufsschulzentrum Wiesau, dem Altenheim Sankt Michael und dem Evangelischen Bildungszentrum in Bad Alexandersbad einen Besuch ab. Weiter ging es am Nachmittag nach Erbendorf zum Kennenlernen des Biolandhofes Grenzmühle. Zum Abschluss des Pastoralbesuches gab es am Abend ein Treffen und einen Austausch mit den Notfallseelsorgern und Notfallseelsorgerinnen sowie einen Ökumenische Gottesdienst zum Florianitag mit den Feuerwehren des Dekanates in Kirchenlaibach.

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