Die Bietfrist ist abgelaufen, zehn Interessenten für Nordbayerns höchstgelegene Immobilie sind derzeit im Rennen. Einige von ihnen hatten sich den ehemaligen Bundeswehrturm und die Nebengebäude in 1052 Metern Höhe am Montag vergangener Woche nochmal persönlich angeschaut. Einen schnellen Verkauf wird es aber nicht geben.
Hans-Peter Fehr von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Hauptstelle München, wollte zu den Nutzungsvorstellungen der Kaufinteressenten keine konkreten Angaben machen. Außer, dass jeder eine Funknutzung anstrebt.
Die Vorstellungen der Kaufinteressenten würden nun gemeinsam mit der Regierung von Oberfranken und dem Landratsamt Wunsiedel auf ihre Vereinbarkeit mit den naturschutzrechtlichen Bestimmungen abgeklärt. So ist beispielsweise starker Besucherverkehr auf dem Schneeberggipfel ausgeschlossen.
Trotzdem wären auch andere Nutzungen als nur Funk vorstellbar. Fehr: "Das könnte, rein theoretisch, zum Beispiel eine wissenschaftliche Nutzung sein." Womit Fehr ausdrücklich nichts über die vorliegenden Nutzungsvorstellungen gesagt haben will. In der Tat war in den 90er Jahren schon einmal eine Nutzung durch ein Institut der Uni Bayreuth im Gespräch, das die Auswirkung von Umweltverschmutzung und Klimawandel auf das Ökosystem Wald erforschte.
Auch zur Höhe der finanziellen Angebot wollte Fehr nichst sagen. In jedem Fall dürfte sich ein Verkauf, so er stattfindet, bis ins nächste Jahr hinziehen.
agw
