Zwei Stellen sind ausgeschrieben
„Wir brauchen mehr Pflegekräfte“, betont die Betriebsratsvorsitzende. Es sind auch zwei Stellen ausgeschrieben und die vier Pflegeschüler werden übernommen. Aber es kommen bis Jahresende welche dazu, die aus Altersgründen ausscheiden. Grundsätzlich sei die Situation in allen Häusern ähnlich, in einem relativ kleinen wie in Pegnitz falle es aber mehr ins Gewicht. Trotzdem werde geschaut, dass die Überstunden abgebaut werden. Sie würden zwar nicht verfallen, aber eine komplette Bereinigung sei nicht möglich, sagt Krausch. Von der Verdi-Aktion erhofft sich die Betriebsratsvorsitzende, Aufmerksamkeit auf die Situation in der Pflege zu erreichen. „Vielleicht sieht so auch jemand, dass wir noch Arbeitskräfte suchen“, hofft sie. Ein wesentlicher Grund für die vielen Überstunden sei die Zunahme an Bürokratie. Mittlerweile entfallen hier darauf rund 40 Prozent, nur 60 Prozent bleiben für die Pflege übrig. „Wir nehmen uns aber trotzdem Zeit für den Patienten, der Kontakt ist noch persönlicher, als in großen Häusern“, sagt die Betriebsratsvorsitzende. Insgesamt höre man von der Überstundenproblematik in der Pflege zu wenig, hat sie festgestellt. „Wenn die Metaller auf die Straße gehen, kriegt das jeder mit. Aber das können wir nicht. Wir können nicht einfach die Maschinen ausschalten.“