Zu verdanken hat das der Bindlacher Gemeindeteil einer Handvoll findiger Benker, die die Möglichkeit erkannten, ein Nahwärmenetz aufbauen zu können, das mit Abwärme aus einer Biogasanlage gespeist wird. Am Dienstag wurde das Bioenergie-Nahwärmenetz offiziell in Betrieb genommen.Am Anfang war die Biogasanlage, die zwei Landwirte zur Produktion von Strom errichtet haben und die Ende 2007 in Betrieb ging. Die Anlage produziere zehn Mal mehr Strom, als in Benk verbraucht würde, erklärte Steffen Kohl, einer der Initiatoren des Nahwärmenetzes und Aufsichtsratsmitglied der 2008 gegründeten Genossenschaft, die das rund 725 000 Euro teure Nahwärmenetz betreibt und 25 Häuser mit 40 Familien versorgt. Die Abwärme entsteht bei der Umwandlung des Biogases in einem Blockheizkraftwerk in Strom, das die Betreiber der Biogasanlage ins Stromnetz einspeisen. Dank der Findigkeit einiger Benker Bürger erhalten die Betreiber nun eine höhere Einspeisevergütung, da sie die Abwärme kostenlos zur Verfügung stellen. Eine „Win-Win-Situation“ für beide Seiten also, so Kohl.