Bundesweite Werbung für Speichersdorf

Bundesweit habe es Berichte in Zeitungen, im Fernsehen und im Rundfunk gegeben, sogar die New York Times hatte die Veranstaltung erwähnt. "Alles ist gut gelaufen", zeigte sich Porsch zufrieden. Auch finanziell hofft er auf eine "schwarze Null". Porsch rechnete überschlägig mit Kosten von mehr als 20 000 Euro. Bewusst habe man auf Eintrittsgeld verzichtet, um möglichst vielen vor allem heimischen Gästen einen Besuch der Weltmeisterschaft zu ermöglichen.

Zwei Tage lang soll nun die Sportarena aufgeräumt werden, am Mittwoch wird dort wieder wie üblich Schulsport stattfinden. Porsch blickt schon wieder nach vorne: Im Herbst soll die offene Bayerische Meisterschaft im Sport-Stacking in der Gemeinde stattfinden. Und nicht ganz ernstgemeint bringt er eine weitere Veranstaltung ins Spiel: "Wir könnten eine Schafkopf-Weltmeisterschaft organisieren".

Für Bürgermeister Manfred Porsch ist die Gemeinde weltweit bekannter geworden. "Das war eine großartige Veranstaltung, die Teilnehmer waren begeistert", sagte er. Organisation und Gastlichkeit seien hervorragend gewesen. Vielleicht könne in zwölf bis 18 Jahren einmal wieder eine Sport-Stacking-Meisterschaft in Speichersdorf stattfinden, blickt Porsch in die Zukunft. Kurzfristiger wird das nicht möglich sein, die die jeweiligen Wettbewerbe finden alle Jahre abwechselnd in Europa, Asien und den USA statt. "Wir haben gezeigt, dass wirs können", wirbt er für seine Gemeinde.

Die Gasthäuser in und um Speichersdorf waren jedenfalls mit Übernachtungsgästen gut gefüllt. Ein Teil der deutschen Mannschaft und die Organisatoren des US-Teams haben über das Wochenende im Landgasthof Imhof übernachtet. "Das war eine gute Werbung für Speichersdorf", sagte Gasthofchefin Monika Goslau.