BAYREUTH. Sie war die erste und für lange Zeit die letzte Stadträtin: Im Juni 1919 kandidierte die verwitwete Fabrikarbeiterin Christiane Gick für den Bayreuther Stadtrat und hatte Erfolg. Zusammen mit fünf weiteren Kandidaten der Unabhängigen Sozialdemokraten (USPD) zog die 30-Jährige in das erste demokratisch gewählte Gremium ein. Die zweite Frau auf der Liste der USPD, Jette Frister, erhielt nicht genug Stimmen, so dass Gick die einzige Frau im Stadtrat blieb. Ihr kommunalpolitisches Wirken sollte nicht lange dauern. Bereits im November 1920 erklärte sie, ihr Mandat niederzulegen.
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