Rabenstein verlangt Härte gegen Hardcore-Nazis Oberprex ein Treffpunkt der Rechtsextremisten

Elmar Schatz
 Foto: red

BAYREUTH. SPD-Landtagsabgeordneter Christoph Rabenstein fordert, die rechtsextremen „Freien Nationalisten Hof/Kameradschaftsbund Hochfranken“ zu verbieten. Dies sei leichter als ein NPD-Verbot, weil die Gruppe keinen Parteistatus hat.

 
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Diese Untergruppierung der Organisation „Freies Netz Süd“, die von dem mittlerweile inhaftierten Tony Gentsch geleitet wurde, stehe in enger Verbindung zu Rechtsextremisten in den Nachbarregionen.

In Franken laufen viele Fäden der Neonazis zusammen, sagte Rabenstein, der sich als Experte seiner Fraktion seit Jahren gegen den Rechtsextremismus einsetzt.

Oberprex bei Hof im Dreiländereck Thüringen/Sachsen/Tschechien sei zum Dreh- und Angelpunkt der Neonazis geworden. Rabenstein betonte, er habe damals dringend davor gewarnt, den Gasthof dort an Rechtsextremisten zu verkaufen und sei mit Mitstreitern vor Ort gewesen, um dies zu verhindern. Anfang 2010 hat die Mutter von Gentsch die Immobilie erworben.

Gentsch, früher in der NPD aktiv, sei 2009 ausgetreten und dann Mitgründer von „Freies Netz Süd“, der Dachorganisation bayerischer Kameradschaften, gewesen, deren Verbot die SPD ebenfalls dringend fordert. Das enge Umfeld von Gentsch schätzen Rabenstein und seine Mitarbeiterin Tina Krause auf zwanzig bis dreißig Personen – „alles Hardcore-Nazis“.

Symbolbild:pa

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