Gute Umsätze, wachsender Druck Kraftfahrzeuggewerbe Bayern blickt mit Sorge auf den zunehmenden Direktvertrieb der Autohersteller

Gert-Dieter Meier

BAYREUTH. Das bayerische Kraftfahrzeuggewerbe steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Bange ist der Branche gleichwohl nicht vor der Zukunft. Klaus Dieter Breitschwert, Präsident und Landesinnungsmeister des Kraftfahrzeuggewerbes Bayern betonte beim Verbandstag am Samstag in Bayreuth: „Die Aussichten für die kommenden Monate sehe ich optimistisch. Wir blicken zuversichtlich nach vorne.“

 
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Die Erwartungen des Verbands für 2010 waren im Jahr nach Einführung der Umweltprämie, die zu „atypischen Sondereffekten“ geführt habe, „eher gedämpft“, wie Breitschwert ausführte. Allerdings habe sich durch die schnelle wirtschaftliche Erholung „gerade im Mittel- und Oberklassebereich die krisenbedingte Kaufzurückhaltung bei den Fahrzeugen schnell gedreht“, so Breitschwert weiter, der der Branche „einen deutlichen Nachholeffekt“ beschert habe.

Im ersten Halbjahr 2011 habe die Branche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar ein Umsatzplus von 9,5 Prozent erzielt. Und auch der Neu- und Gebrauchtwagenhandel floriere. Breitschwert: „Wir haben von Januar bis August 2011 einen Zuwachs von fast 16 Prozent bei den Neuwagen und über sechs Prozent im Gebrauchtwagenhandel“. Im Service- und Reparaturgeschäft verzeichne die Branche in Bayern ein „dickes Plus von knapp zehn Prozent im ersten Halbjahr 2011“, so Breitschwert.

In den ersten acht Monaten des Jahres 2011 seien in Bayern 414.682 Autos neu zugelassen worden – ein Plus von 15,8 Prozent! –, 721.117 Fahrzeuge wechselten den Besitzer (+6,2 Prozent). Nach Ansicht des Verbands wird es auch positiv weitergehen. Die Jahresprognose aus dem Frühjahr wurde jedenfalls schon mal von 580.000 auf 600.000 Fahrzeuge nach oben korrigiert.

Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Montag im Kurier.

Foto: red

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