Gekommen, um zu bleiben Der Fischadler erobert die Oberpfalz zurück

Sabrina Schwab
 Foto: red

BAYREUTH/ESCHENBACH. Früher verhasst, heute gern gesehener Gast: Der Fischadler ist zurück in der Oberpfalz und verbreitet sich stetig. Die Teichwirtschaft leidet darunter nicht, aber auch den unbeliebten Kormoran stört der Fischadler, entgegen der landläufigen Meinung, wenig.

 
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Der frühe Vogelkundler Christian Ludwig Brehm (1787 bis 1864) bezeichnete den Fischadler noch als „größten Feind einer geordneten Teichwirtschaft“, der „allen Fischereibesitzern aus diesem Grunde verhaßter als jeder andere Raubvogel“ ist. 

Spontane Ansiedlung

Heute sieht Teichwirt Josef Riedl aus Eschenbach das aber anders: „Die Fischadler stören mich kein bisschen. Wir haben bei uns aktuell ein heimisches Pärchen, das pro Jahr im Schnitt zwei Junge aufzieht. Eine gute Zahl.“ Ulrich Lanz, stellvertretender Leiter des Artenschutzreferats des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) in Bayern, bestätigt mindestens fünf Brutpaare in der Oberpfalz. Diese stammen aus einer spontanen Ansiedlung eines Fischadlerpaares aus anderen Regionen, vor allem Ostdeutschland, sagt der Experte.

Zwar gibt es in Bayern kein aktives Wiederansiedlungsvorhaben mit in Gefangenschaft gezüchteten Fischadlern, aber es werden künstliche Nistplattformen in Baumkronen errichtet, um so geeignete Habitate zu schaffen, weiß Lanz. Denn durch den Waldbau mit kurzen Umtriebszeiten fehlen die zur Brut benötigten Altbäume. 

Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Printausgabe des Kuriers.

Foto: Rösch

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