Ohne Beute sei der Mann gegen 15.35 Uhr aus dem Blumengeschäft in der Nähe des Stadtfriedhofs geflüchtet, meldete die Polizei in Bayreuth. Zuvor hatte er den Laden betreten „und unter Vorhalt einer Schusswaffe von den Geschäftsinhabern Geld gefordert“. Statt in die Kasse zu greifen, habe das Eigentümerehepaar nicht auf die Forderung reagiert und den bewaffneten Täter angesprochen. Dieser sei anschließend zu Fuß Richtung Hardenbergstraße geflüchtet.

Am späten Nachmittag, als die Polizei ihre Ermittlungen aufnahm, wollte Inhaber Karl-Heinz Gögelein im Kurier-Gespräch keine näheren Angaben zu dem Überfall machen. Auf die Frage, wie es dazu kam, dass der Täter ohne Beute abzog, sagte der Blumenhändler: „Ich habe gesagt, er soll abhauen, sonst haue ich ihm eine Vase über den Kopf.“

Kurze Zeit vor dem Überfall ist der Täter vermutlich bereits vor einem Nachbargeschäft aufgefallen. Blumenhändlerin Heide Leppert berichtete, der Mann sei ihr und ihren Mitarbeitern aufgefallen, weil er sich in merkwürdiger Weise vor ihrem Geschäft aufgehalten habe. „Der hat so komisch hin- und hergeschaut“, sagte Leppert, die sich in diesem Moment schon gefragt habe: „Was ist das denn für ein komischer Kauz?“ Als sie zielstrebig vom Friedhof kommend auf den Laden zukam, sei der Mann weitergegangen.

Nach Polizeiangaben wurde der Täter als 25 Jahre alt, 1,70 Meter groß und schlank beschrieben. Er hat kurze, dunkle Haare und trug einen schwarzen Kapuzenpulli. Seine Hose war vermutlich auch schwarz. mar



INFO Hinweise auf den flüchtigen Räuber erbittet die Kripo in Bayreuth unter Telefon 09 21/50 60.