Beim Ausbau des Internets in Gößweinstein müssen also Abstriche gemacht werden. Einige Ortsteile müssen rausfallen. „Das ist für uns schon eine schwierige Situation“, sagt der Bürgermeister. Bald stehen er und sein Gemeinderat also vor der Frage: Wer bekommt schnelles Internet, wer nicht? Freiwillig verzichten wolle wohl niemand, schätzt Zimmermann.
EU könnte kommende Woche grünes Licht geben
Eine Kinderkrankheit des Förderprogrammes? Für Zimmermann ist es mehr. Er spricht von einer riesigen Enttäuschung. Es sei hart, wenn man auf der Zielgerade gesagt bekomme, „das war zwar eine schöne Idee. Aber das funktioniert so nicht.“ Er kritisiert das Förderprogramm. „Es hat den Anschein, dass da nicht zu Ende gedacht wurde.“
Doch wenigstens die Wettbewerbsregeln der EU scheinen keine Hürde mehr für das Milliardenprogramm zu sein. Brüssel hat zwar noch kein grünes Licht gegeben. Doch am Rande des Breitbandgipfels in Kulmbach war zu hören, dass es in der kommenden Woche so weit sein könnte. Eine Anfrage des Kuriers ließen die Wettbewerbshüter der EU unbeantwortet. Die Kritik aus Gößweinstein und Egloffstein will Staatsekretär Füracker aber mit nach München nehmen. „Da müssen wir überlegen, ob wir nachsteuern können“, sagt er.