Bayreuth/München - In den kommenden Monaten müssen sich Heimwerker und Gartenfreunde auf weiter steigende Preise im Baumarkt einstellen. Wegen der steigenden Rohstoffpreise sei in den nächsten Monaten „eine deutliche Erhöhung“ vieler Endverbraucherpreise zu erwarten, prognostizierten der Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten, der Herstellerverband Haus & Garten und der Industrieverband Garten. „Die Rohstoffpreise kennen derzeit kein Halten“, betonten die Verbände. Das gelte für Industriemetalle wie Kupfer, Platin, Eisenerz und Zinn ebenso wie für Rohstoffe zur Herstellung von Kunststoffen und für Holz oder Holzprodukte. Dies sorge für „steigende Produktionskosten und Verbraucherpreise in allen Sortimentsbereichen der Baumarkt- und Gartenbranche“. Ein Ende der Preisspirale ist demnach nicht absehbar, das weiß auch ein Experte aus der Region: Markus Baum, Vorstandsvorsitzender der Danhauser-Firmengruppe, die Hagebaumärkte an acht Standorten in ganz Bayern betreibt, darunter in Bayreuth, Marktredwitz und Münchberg, verweist auf steigende Rohstoffpreise und logistische Probleme. „Ich glaube kaum, dass sich die Preise für Baustoffe in absehbarer Zeit verringern werden“, erklärt Baum. Die Gründe für die Verknappung der Rohstoffe sind mannigfach. So ließ China früher als etwa Westeuropa den ersten Lockdown, die Industrie kam wieder auf Touren, die Nachfrage etwa nach Stahl wuchs rasant – so stark, dass China inzwischen keinen Stahl mehr exportiert.