Namens-Wettbewerb
Die letztendliche Entscheidung über die Fusion müssen im April 2017 die Vertreterversammlungen der beiden Banken mit jeweils einer Dreiviertelmehrheit fällen, die Fusion soll dann rückwirkend zum 1. Januar 2017 erfolgen. Ein Name für das neue Bankengebilde steht noch nicht fest. „Für die Namenssuche soll es einen Mitarbeiterwettbewerb geben“, sagte Geyer. Der Hauptsitz der Bank soll weiterhin in Kemnath bleiben, angedacht sind vorerst vier Vorstände.
Anderweitige Fusions-Optionen sind für beide Banken nicht in Frage gekommen, wie entsprechende Gespräche gezeigt hatten, so Geyer. Ähnlich sah es auch Meier: „Hier können wir uns richtig einbringen, woanders geben wir wahrscheinlich den Schlüssel ab!“
420 Millionen Euro Bilanzsumme
Vorstand Thomas Keck informierte zu den Zahlen und Fakten der Fusion (basierend aus den Bilanzen zum 31. Dezember 2015). Demnach wird die Bilanzsumme in der neuen Bank etwa 420 Millionen Euro betragen. Die Kundengelder werden dann bei 350 Millionen Euro, die Kundenkredite knapp 190 Millionen Euro betragen. Die Zahl der Genossenschaftsmitglieder wird bei über 10.000 liegen, die Zahl der Kunden bei gut 27.000.
Da alle Mitarbeiter übernommen werden, werden künftig 111 Menschen in der Genossenschaft tätig sein. Die bisher vier „Waren“-Mitarbeiter der Raiffeisenbank Grafenwöhr-Kirchenthumbach werden in die „Waren-GmbH“ integriert, genauso das Lagerhaus sowie die beiden Tankstellen. Nicht ändern wird sich auch bei der Anzahl der Geschäftsstellen, die gleichbleiben wird: Insgesamt zehn Geschäftsstellen und zwei SB-Standorte wird es in der neuen Bank-Genossenschaft geben.