Allerdings hätte der Gewinn der Commerzbank schon 2022 erheblich höher ausfallen können, wären seinerzeit nicht die mehr als eine Milliarde Euro Belastungen durch die polnische Tochter mBank unter anderem im Zusammenhang mit Schweizer-Franken-Krediten gewesen. Auch 2023 drückten Sonderbelastungen in Polen in Höhe von fast 1,1 Milliarden Euro das Ergebnis.
Aktionäre sollen profitieren
Den Aktionärinnen und Aktionären verspricht der Vorstand lukrativere Zeiten: Für die Geschäftsjahre 2022 bis 2024 hat die Commerzbank in Summe drei Milliarden Euro für Dividenden und Aktienrückkäufe vorgesehen. Für das Geschäftsjahr 2023 will die Bank ihren Anteilseignern rund eine Milliarde Euro zugutekommen lassen.
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) wird diese Botschaft gerne vernehmen: Der Staat ist seit der Rettung mit Steuermilliarden in der Finanzkrise 2008/2009 größter Anteilseigner der Commerzbank. Einem "Handelsblatt"-Bericht zufolge könnte der Anteil des Bundes noch leicht steigen, weil der Bund im Rahmen des seit 10. Januar laufenden Aktienrückkaufprogramms der Bank keine Papiere veräußere. Da nach Abschluss des Programms weniger Commerzbank-Aktien im Umlauf sind, steigt der Anteil des Bundes automatisch: dem Bericht zufolge voraussichtlich von 15,75 Prozent auf rund 16,5 Prozent.