Ausrufezeichen Saaser besiegen Bezirksliga-Spitzenreiter Kasendorf 4:0

Im letzten Moment gestoppt von Kasendorf Torhüter Cukaric wird hier der Saaser Torjäger Daniel Heißenstein, der aber trotzdem zweimal 
erfolgreich war und den Spitzenreiter mit seiner Mannschaft 4:0 abblitzen ließ. Foto: Peter Kolb Foto: copyright-sample

FUSSBALL. Das war ein Ausrufezeichen in Richtung Konkurrenz: 4:0 fertigte der BSC Bayreuth-Saas den Spitzenreiter der Bezirksliga Ost, SSV Kasendorf, ab. Und das sogar in Unterzahl: Der Lohn war der Sprung auf den zweiten Tabellenplatz.

 
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Etwas weiter von der Gefahrenzone entfernte sich Bavaria Waischenfeld: Die Wiesentstädter bezwangen das Schlusslicht TSV St. Johannis 3:0. Auf Relegationsrang 13 verblieb der TSV Kirchenlaibach, der sich beim SV Poppenreuth mit 0:2 geschlagen gebenmusste. Ausgefallen ist die Partie zwischen der SpVgg Bayreuth II und dem FC Eintracht Münchberg.

BSC Bayreuth-Saas – SSV Kasendorf 4:0 (2:0)

Die Gastgeber starteten eindrucksvoll, setzten den Tabellenführer von Beginn an unter Druck und erspielten sich durch flüssige Kombinationen sofort Chancen. Eine der ersten nutzte Torjäger Heißenstein (5.). Bereits kurze Zeit später hätte der Ex-Mistelbacher auf 2:0 stellen können, aber Gästetorwart Cukaric war auf dem Posten (8.). Die Saaser Dominanz unterstrich das 2:0 durch Otto, der aus der zweiten Reihe abzog und per Flachschuss erfolgreich war (15.). Nach gut einer halben Stunde kamen die Gäste etwas besser in die Partie: Zweimal war Außenstürmer Pistor gefährlich in Szene gesetzt worden, aber Heimtorwart Obwandner war auf der Hut (28., 31.). Die Saas blieb das gefährlichere Team, musste aber eine herben Rückschlag verkraften, als der Schiedsrichter ein zu hartes Einsteigen von Edelmann im Mittelfeld als grobes Foulspiel wertete und den BSC-Akteur vorzeitig zum Duschen (38.) schickte. Nach dem Seitenwechsel drängte Kasendorf in Überzahl auf den Anschluss. Stürmer Jahrsdörfer setzte sich dabei geschickt durch und prüfte Obwandner, der jedoch sicher zupackte (47.). Es sollte dessen letzte nennenswerte Parade bleiben. Die Gäste ließen die nötige Kreativität vermissen und konnten den BSC so nicht mehr gefährden. Mit einem der zahlreichen Konter besorgte Greef alleine vor Cukaric mit dem 3:0 die Vorentscheidung (60.). In der Folge stellte der starke Heißenstein sogar auf 4:0 (72.).

BSC Bayreuth-Saas: Obwandner – D. Weber, Pütterich, Otto, Walther (62. Meyer), Edelmann, Meinhardt, Dörfler, H. Greef (88. Maßberger), M. Weber (83. Gubitz), Heißenstein.

SR: Kannheiser (Hof); Zuschauer: 120.

Tore: 1:0 Heißenstein (5.), 2:0 Otto (15.), 3:0 H. Greef (60.), 4:0 Heißenstein (71.).

Rote Karte: Edelmann (Saas/38.).

SV Bavaria Waischenfeld – St. Johannis Bayreuth 3:0 (3:0)

Im Kerwaspiel siegte die Bavaria verdient. Das 1:0 und 3:0 erzielten J. Schatz und Gold nach Standardsituationen per Kopf, beim 2:0 steckte Schrenker auf Scherm durch, der in die kurze Ecke verwandelte. Die Kanzer agierten keineswegs passiv. Nach einer halben Stunde hätten sie den Anschlusstreffer erzielen können, doch Torwart Adelhardt reagierte glänzend. Nach der Pause hätte die Bavaria bis zur 55. Minute auf 5:0 erhöhen müssen, doch Scherm und Meidenbauer, die alleine auf den Torwart zuliefen, verfehlten das Ziel. Danach waren die Bayreuther zeitweise spielbestimmend und hatten bei einer Doppelchance Pech. Zunächst lenkte Adelhardt einen Schuss mit den Fingerspitzen an den Pfosten, den Nachschuss klärte Beyer auf der Linie. Der verdiente Ehrentreffer wollte nicht mehr fallen – auch nicht, als Dörr eine Freistoßflanke nur um Zentimeter verpasste.

SV Bavaria Waischenfeld: Adelhardt – Rost (67. Cakirgöz), Weichert, Beyer, J. Schatz, Reh, Schrenker, Meidenbauer, Braun (67. Dinkel), Scherm, Gold (80. O. Huppmann).

TSV St. Johannis: Merrick – Regn, Fromm, Heim, Herath (80. Dörr), Münch, Launay, Auer, Nützel, Qajomi (46. Schwartje), Fleissner.

SR: Kimmel (Ebern); Zuschauer: 199.

Tore: 1:0 J. Schatz (7.), 2:0 Scherm (25.), 3:0 Gold (43.).

SV Poppenreuth – TSV Kirchenlaibach 2:0 (0:0)

Im sechsten Anlauf feierten die Poppenreuther ihren ersten Saisonheimsieg. Die Gastgeber übernahmen sofort das Geschehen und erspielten sich eine Vielzahl bester Möglichkeiten. Die besten davon hatten Kycek(11.), Klapuch (14.) und Krlicka (29.). Allesamt scheiterten aber am besten Gästespieler, Torwart Dujicek. In der 35. Minute hätte Masching fast den Spielverlauf auf den Kopf gestellt, als er plötzlich ganz alleine vor SVP-Keeper Bejdak auftauchte und diesen überlupfte. Mestl kratzte den Ball gerade noch von der Linie. Dies war in der ersten Hälfte die einzige Möglichkeit für den Gast. Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild: Die Heimelf drückte weiter auf den ersten Treffer, aber außer einem Aluminiumtreffer von Krlicka, sprang zunächst nichts Zählbares heraus, bis Krilicka zum 1:0 traf. Nach diesem Gegentor öffnete Kirchenlaibach die Abwehr und gestaltete fortan das Spiel offener. Aber die Versuche, mit hohen Bällen in den Strafraum zum Erfolg zu kommen, scheiterten immer wieder an SVP-Torwart Bejdak. Der bewies in diesem Spiel eine perfekte Strafraumbeherrschung. Nur einmal wurde es noch brenzlig für die Gastgeber, als wieder Masching nach einem Freistoß den Ball Richtung Tor stocherte. Doch wegen eines Stürmerfouls unterbrach der Schiedsrichter diese Aktion und pfiff Freistoß für Poppenreuth. In den letzten Minuten verpassten es die Gastgeber gleich mehrmals, den Sack zuzumachen. So dauerte es bis in die Nachspielzeit, ehe Dvorak seine Mannschaft erlöste.

TSV Kirchenlaibach: Dujicek – Sebald, Poellath (46. Hofmann), Sendelbeck, Bauernfeind, Deubzer, Masching, Hader, Popp (62. Popp), Meyer (74. Kastl), Pätzold.

SR: Mildenberger (Ebern); Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Krilicka (68.), 2:0 Dvorak (90.+2).

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