Ausbildung 425 neue Handwerksmeister: vor allem Friseure

Ein einem Zunftzeichen ähnelndes Schild über einem Friseurgeschäft. Foto: Martin Schutt/dpa

Der Meisterbrief eröffnet in bestimmten Handwerksberufen den Weg in die Selbstständigkeit. Er gilt als Qualitätsbeleg.

 
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Erfurt (dpa/th) - Das Handwerk in Nord- und Mittelthüringen kann auf Hunderte neue Meister bauen. 425 Frauen und Männer aus verschiedenen Fachgebieten haben im vergangenen Jahr die Meisterausbildung erfolgreich absolviert, wie die Handwerkskammer Erfurt anlässlich der am Samstag anstehenden Übergabe der Meisterbriefe mitteilte. Die meisten von ihnen - 143 - erwarben den Meistertitel im Friseurhandwerk. Das Schornsteinfegerhandwerk ist mit 62 und das Zimmererhandwerk mit 49 Meistern ebenfalls recht stark vertreten. Hingegen gesellten sich bei Tischlern und Bäckern (jeweils drei) kaum neue Meister hinzu. Im Straßenbau wurde ein neuer Meisterbrief ausgeschrieben.

Unter den neuen Meistern sind 162 Frauen und 263 Männer. Der Meisterbrief gilt im Handwerk als Beleg für höchste Arbeitsqualität, wie die Kammer betonte. Er eröffnet Handwerkern auch Aufstiegsmöglichkeiten wie Betriebsgründungen.

Meister-BAföG unterstützt Ausbildung

Während einer Meisterausbildung können Handwerker wie auch mehrere andere Berufsgruppen finanziell mit dem sogenannten Meister-BAföG unterstützt werden. Das Geld dafür kommt von Bund und Land, im vergangenen Jahr standen dafür nach Angaben des Thüringer Wirtschaftsministeriums rund 30 Millionen Euro zur Verfügung. Mehr als 4000 Menschen im Freistaat hätten von dieser Förderung profitiert.

Das Handwerk beschäftigt in Thüringen nach Kammerangaben knapp 150.000 Menschen in etwa 30.000 Betrieben (Stand Ende 2022). Es gibt drei Handwerkskammern: in Erfurt für Mittel- und Nordthüringen, Gera für Ostthüringen und Suhl für Südthüringen.

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