Aus für Technofestival "PIN" Party verschwindet im Nirgendwo

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Mehr als eine Woche hatten Jonas Hübsch und seine Freunde in brütender Hitze die Zeltstadt und die Bühnen für das PIN-Festival aufgebaut. Dann machte das Wetter der Party einen Strich durch die Rechnung. Foto: Melitta Burger Quelle: Unbekannt

THURNAU / ALLADORF. „Das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagt Jonas Hübsch. Er bestätigt: Es waren zu wenige Besucher bei der großen Techno-Fete in der Zeltstadt auf abgeernteten Feldern bei Alladorf. Bis zu 3500 Gäste wären zugelassen gewesen. Auf 2500 hatten Jonas Hübsch und sein Partner Kevin Bauer gehofft. Mehr als eine Woche hatten sie in sengender Hitze die Zeltstadt und die Bühne aufgebaut. Dann, am Freitag, änderte sich das Wetter. Es wurde kalt und unbeständig. Es kamen nur 1500 Menschen – zu wenige, um die Kosten zu decken.

 
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„Die Party wird es nicht mehr geben“, zieht Jonas Hübsch einen Strich unter seinen großen Traum, der vor fünf Jahren aus einer privaten Geburtstagsparty „mitten in der Pampa“ entstanden war. Immer größer wurde die Techno-Fete in den folgenden Jahren. Erst waren es ein paar Hundert, dann mehr als 1000. Im vergangenen Jahr feierten 2500 Techno-Fans. Der Name der Fete, „Party im Nirgendwo“, kurz „PIN“, hatte sich in der kurzen Zeit einen guten Ruf gemacht.

Hohe Sicherheitsauflagen

Das war es, was den jungen Veranstaltern Mut gemacht hatte, aus der einen Techno-Nacht ein mehrtägiges Festival zu machen und international renommierte DJs zu engagieren. „Crankdat“ zum Beispiel flog aus USA ein. Zwei Bühnen waren auf dem abgelegenen Gelände aufgebaut worden. Profis hatten hochkarätige Sound- und Lichtanlagen installiert. 40 Sicherheitsleute waren da. Die Feuerwehr musste ebenso ständig am Veranstaltungsgelände vertreten sein wie Rettungssanitäter und ein Notarzt des BRK.

Eigentlich gab es alles, was zu einer ausgelassenen Techno-Fete gehört. Fette Bässe und Feiern bis zum Morgengrauen war bei der „Party im Nirgendwo“ möglich. Nach dem Flop werden wohl keine heißen Beats mehr aus dem „Nirgendwo“ erklingen.

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