Aus dem rechten Lager waren rund 40 Demonstranten unterwegs "Bamberg wehrt sich gegen Nazis": 1000 Menschen kommen zu Kundgebung

 Foto: red

In Bamberg iat am Samstagmittag ein breites Bündnis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Anlass war eine Kundgebung von Rechtsextremisten gegen angeblichen „Asylmissbrauch“. Die Polizei zählte deutlich mehr Gegendemonstranten als Anhänger des rechten Lagers. Inzwischen sind die Demos beendet.

 
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Wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt, waren rund 40 Anhänger der Gruppe "Asylmissbrauch nein Danke" auf der Straße. Ihnen standen rund 1000 Gegendemonstranten gegenüber, darunter auch Verantwortliche von Stadt und Landkreis, Kirchen und anderen Institutionen.

Die Demonstrationen verliefen ruhig. Die Polizei war mit rund 200 Mann im Einsatz und resümiert. "Es kam zu keinerlei nennenswerten Zwischenfällen."

Die Gegendemonstration stand unter dem Motto „Bamberg wehrt sich gegen Nazis - Bamberg schützt die Flüchtlinge“. „In Bamberg werden wir es nicht zulassen, dass rechtsextreme Wortführer mit falschen Parolen Erfolg haben werden“, hatte Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) vorab auf seiner Facebook-Seite geschrieben. Es sei großartig, wenn die Bamberger Bürgerschaft deutlich mache, dass sie „die Menschen, die aus Not und Elend ihre Heimat verlassen mussten mit offenen Armen empfängt“.

Bereits im Oktober 2014 hatten etwa 180 Rechtsextreme in Bamberg demonstriert - zur Gegenkundgebung waren mehr als 1000 Menschen gekommen.

dpa/mcf

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