Auf Altstädter wartet gleich Härtetest

Von Herbert Steininger
Diverse Trainingspläne hat sich der Altstädter Coach Christian Stadler bereit gelegt, um sein Team bestens vorbereitet in den entscheidenden Saisonabschnitt gehen lassen zu können. Foto: Peter Kolb Foto: red

Nach dem Trainingsstart am Donnerstag (18 Uhr, Neudrossenfeld) ist Regionalligist SpVgg Bayreuth am Freitag und am Samstag binnen 18 Stunden gleich zweimal gefordert. In Nordhausen gehen die Altstädter zunächst ab 19 Uhr bei einem gut besetzten Hallenturnier an den Start, ehe dann tags darauf um 11 Uhr der Vergleich mit dem Gastgeber Wacker ansteht, der in der Regionalliga Nordost an dritter Position überwintert.

 
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In der Wiedigsburghalle, in der nach dem Modus jeder gegen jeden gespielt wird, treffen die Altstädter am Freitagabend erstmals auf die Nordhäuser, dann stehen noch die Vergleiche mit den starken und ambitionierten Oberligisten VFC Plauen, Inter Leipzig und Eintracht Northeim sowie der U 21 des tschechischen Traditionsklubs Dukla Prag an. Moderiert wird die Veranstaltung von Reporter-Legende Werner Hansch.

Auf dem Kunstrasen des Albert-Kuntz-Sportparks steht für die Altstädter dann der erste „richtige“ Vergleich überhaupt mit den Thüringern an, die von Volkan Uluc betreut werden. Wie der Wacker-Trainer durchblicken ließ, will er gegen die Oberfranken dabei einen Teil seines Kaders testen, der andere trifft gleichen Tags um 14 Uhr in Sangershausen auf den Drittligisten Hallescher FC. Der Nordhäuser Kader reicht für ein solches Unternehmen gerade aus. „Wir haben 22 Feldspieler und drei Torhüter zur Verfügung. Die Jungs sollen alle ihre 90 Minuten Einsatzzeit bekommen“, erläutert Uluc, der schon in seinen vorigen Vereinen (u.a. BFC Dynamo Berlin, Lok Stendal, Sachsen Leipzig) in der Vorbereitung diese Möglichkeit der „Vollbeschäftigung“ für das Team nutzte. Am Dienstag bestritten die Nordhäuser ihr erstes Testspiel und kehrten aus dem Steigerwaldstadion vom Drittligisten Rotweiß Erfurt mit einem beachtenswerten 1:1 zurück. Carsten Kammlott (15.) hatte die Erfurter in Führung gebracht, für Nordhausen glich Nils Pichinot (40.) aus.

Coach Stadler: "Lockerer Aufgalopp"

Die Fahrt nach Thüringen treten die Altstädter bis auf die im Aufbautrainings befindlichen Anton Makarenko, Julian Kolbeck und Darius Held in voller Mannschaftsstärke an, ein Fragezeichen steht noch hinter Torhüter Alexander Skowronek. „Eine Hälfte bestreitet das Hallenturnier, die andere trainiert zur gleichen Zeit“, sagt Coach Christian Stadler, der dem sicherlich Kraft kostenden Doppelauftritt gelassen entgegen sieht. „Einen Tag nach dem Trainingsauftakt hat das alles noch keine recht große Aussagekraft. Ich sehe das als lockeren Aufgalopp“, sagt Stadler. Vor allem die Samstag-Partie mit den Nordhäusern. „Die stehen seit dem 4. Januar wieder im Trainingsbetrieb und arbeiten unter Profibedingungen. Und da kommen wir mit unserem Winterspeck.“

Der sollte aber nicht allzu groß sein, schließlich haben die Spieler für die freien Tage Hausaufgaben bekommen. Zum Trainingsstart in Neudrossenfeld testete das Trainertrio mit Stadler, Florian Wurster und Mario Schupfner die momentane Verfassung der Truppe. „Auf einen Laktattest wird verzichtet, ich habe ein erfahrenes Auge“, sagt Stadler.

In den kommenden 36 Tagen bis zum voraussichtlichen Saisonstart mit dem Heimspiel gegen den VfR Garching (am 17. Februar) wollen die Altstädter die Grundlagen für den entscheidenden Saisonabschnitt legen, „und wir werden dementsprechend dafür arbeiten“, stellt der Übungsleiter ein Schweiß treibendes Programm in Aussicht. Zwischen vier und fünf Trainingseinheiten pro Woche sind abhängig von den vereinbarten sechs Testspielen angesetzt, in denen wohl auch mögliche Neuzugänge für die Innenverteidigung getestet werden: „Wir sondieren derzeit den Markt.“

Dazu kommt noch das sicherlich intensiv werdende Trainingslager am Gardasee zwischen 28. Januar und 2. Februar. „Ich habe die Winterpause genutzt, um die Spiele der bisherigen Saison zu analysieren. Es gibt einige Stellschrauben, an denen wir drehen können“, glaubt der Trainer.

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