Auerbach Große Faschingsgaudi in den Straßen

Brigitte Grüner

Auerbach ist eine Faschingshochburg. Das zeigte sich einmal mehr am Faschingsdienstag mit über 30 teilnehmenden Gruppen.

 
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Der Wettergott meinte es in diesem Jahr gut mit dem Fasching, sorgte er doch dafür, dass der Umzug bei zweistelligen Plusgraden unterwegs war. Die Laune der Teilnehmer und der Zuschauer am Straßenrand war nach der pandemiebedingten Pause bestens. Auch Organisator Andreas Götz strahlte, als der Gaudiwurm durch die Innenstadt zog und die vielen Besucher mit seiner Vielfalt begeisterte. Unter den Klängen der Knabenkapelle – wie immer in bunten Clowns-Kostümen – war beim Kehraus auf dem Marktplatz ordentlich etwas los, bevor sich die Faschingsfans, die nicht genug hatten, in die Kneipen zurück.

Statt LGS zur Bundesgartenschau

„Wir pfeifen auf die LGS und gärtnern jetzt für die Bundesgartenschau“, so lautete das Motto des Stadtrats. Die Mitglieder kamen als Gärtner, Winzer und Vogelscheuche. Die Gärtnerei Roßbacher hatte das Landesgartenschau-Thema gewählt und präsentierte einen herrlich bunten Wagen mit vielen Blumen. „Die Jura-Zeit ist vorbei“, erinnerten die Mitglieder von „Sippis Sportstudio“ in Dinosaurier-Kostümen an den nicht erfolgten Anschluss an die Juragruppe.

Allenfalls symbolisch gaben die „Leningrad Cowboys“ das Ruder aus der Hand. Das lange erwartete Hotel hatten die Feuerwehr und die KLJB Gunzendorf dabei. Aus den Fenstern schauten einige Stadträte, die sich offenbar schon einquartiert hatten. Doch es war nicht das Auerplace, sondern das Gunzenplace. Als lebendige Flammen waren die Mitglieder der KLJB Nitzlbuch unterwegs, die sich im Vorjahr einen neuen Platz für ihr Johannisfeuer suchen mussten. Die Mitarbeiter des Caritasheims präsentierten sich unter dem Motto „Hedwigs süße Früchte“ als Erdbeeren. Die Trachtenjugend zog als lebende Dominospielsteine durch die Stadt.

Lieber Kater statt Qatar

Kernthema der örtlichen Wasserwacht war die Klimakrise. Den Faschingswagen zierte daher eine Arche Noah im Schlauchboot. Die Kinderfeuerwehr kam mit ihren neuen Tretfeuerwehrautos als „Helden der Zukunft“. Erstmals im Umzug waren die Mädchen und Jungen aus dem Waldkindergarten. Sie waren als Waldfeen und Waldpiraten oder verkleidete Tannenbäume besonders schön anzusehen. Als Piraten waren auch die Fußballer des SV 08 Auerbach unterwegs. Sie erinnerten als Freibeuter nochmals an den Aufstieg und die bisherige, gut laufende Saison. Die Handballer des SV 08 spielten mit „Lieber Kater statt Qatar“ auf die Fußball-Weltmeisterschaft im Wüstenstaat an. Für gute Stimmung sorgten die Prinzenpaare der Faschingsgesellschaften aus Auerbach, Michelfeld, Eschenbach, Kirchenthumbach und Pegnitz.

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